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HP stellt DIN-A3-Multifunktionsdrucker OfficeJet 7510 vor

Hewlett-Packard hat sein Business-Ink-Portfolio um das DIN-A3-Multifunktionsgerät HP OfficeJet 7510 erweitert. Es richtet sich mit einem monatlichen Druckvolumen zwischen 200 und 500 Seiten in erster Linie an Firmen und Arbeitsgruppen mit bis zu fünf Nutzern. Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) beträgt 199 Euro.

Der OfficeJet 7510 schafft laut Datenblatt pro Minute 15 DIN-A4-Seiten in Schwarzweiß und 8 in Farbe sowie neun respektive sechs Kopien. Zur Anzahl der Ausdrucke pro Minute in DIN-A3 macht HP noch keine Angaben. Die werden aber auch zweitrangig sein, da das Gerät dort zum Einsatz kommen soll, wo Ausdrucke hauptsächlich in DIN-A4 und nur gelegentlich in DIN-A3 benötigt werden.

Die Anbindung des Tintenstrahlgeräts ans Netzwerk erfolgt per Ethernet oder alternativ drahtlos via WLAN nach IEEE 802.11b/g/n. Ein integrierter USB-Port erlaubt auch direkte Ausdrucke von einem USB-Medium. Unterstützung für Apple AirPrint, HP ePrint, Wireless Direct Printing und die Mopria-Zertifizierung bieten zudem die Möglichkeit, von Mobilgeräten aus zu drucken.

Die Papierzufuhr übernimmt eine Kassette mit Platz für 250 Blatt, der automatische Dokumenteneinzug fasst 35 Blatt. Zur Bedienung steht ein 2,65 Zoll großer Touchscreen zur Verfügung, über den sich auch integrierte Apps nutzen lassen. Eine Funktion zum Scannen doppelseitiger Dokumente auf ein Blatt (Ausweis-Scan) ist ebenfalls vorhanden.

HP bewirbt den OfficeJet 7510 zum einen mit geringeren Kosten, als sie beim Kauf eines vergleichbaren Farblaserdrucker (unter 300 Euro) entstünden – sowohl bei Anschaffung als auch Verbrauchsmaterial. Sie sollen pro Seite lediglich bei der Hälfte der gewählten Vergleichsgruppe liegen. Dazu tragen auch Energiesparfunktionen sowie die bei Tintenstrahldruckern generell geringere Leistungsaufnahme bei (27,7 Watt beim Drucken, 20,87 Watt beim Kopieren sowie 4,57 Watt im Bereitschafts- und 1,89 Watt im Ruhemodus). Außerdem bewirbt HP den OfficeJet 7510 als Großformatdrucker, der nun endlich auch kleinen Unternehmen große Ausdrucke (sprich DIN-A3) in jeder Lebenslage und mit geringem Aufwand ermögliche.

Diesbezüglich hat der Konzern aber die Angebote der Konkurrenz nicht so genau angeschaut. Zum Beispiel bietet Brother schon seit Jahren DIN-A3-Business-Ink-Geräte an. In der von HP anvisierten Preisklasse um 200 Euro gibt es von dem Hersteller etwa die Modelle MFC-J4620DW (UVP 219 Euro) und MFC-J4420DW (UVP 179 Euro) die ebenfalls drucken, scannen, kopieren und faxen sowie mit Tintentechnologie A3-Blätter farbig ausgeben können.

Wie die Neuvorstellung von HP beherrschen sie Duplex- und USB-Direktdruck, lassen sich per Kabel und WLAN- ins Netzwerk einbinden und über Letzteres auch von mobilen Geräten aus nutzen. Zudem sind sie wesentlich flotter als der OfficeJet 7510: Das etwas teurere MFC-J4620DW schafft bis zu 22 Seiten pro Minute in Schwarzweiß und 20 in Farbe (gemäß ISO/IEC 24734). Das günstigere MFC-J4420DW kommt auf 20 respektive 18 Seiten. Nur in einem Punkt hat das HP-MFP die Nase vorn: Beide Brother-Geräte bieten lediglich eine Papierkassette für 150 Blatt und einen Dokumenteneinzug für maximal 20 Blatt.

Epson hat in der gleichen Leistungsklasse das ebenfalls DIN-A3-fähige Modell WorkForce WF-7610DWF im Angebot. Als UVP nennt der Hersteller auf seiner Website zwar 279 Euro – online ist es aber schon für rund 180 Euro inklusive Versandkosten erhältlich und damit ebenfalls günstiger als HPs Neuvorstellung. Der WorkForce WF-7610DWF gibt pro Minute bis zu 18 Seiten in Schwarzweiß und 10 Seiten in Farbe aus, bietet wie der neue Officejet einen automatischen Dokumenteneinzug für bis zu 35 Blatt und ein 250 Blatt fassendes Papierfach, braucht aber mit 8,5 Watt im Ruhemodus doppelt so viel Strom wie dieser. Die Geräte von HP und Epson kommen jeweils mit zwölf Monaten Garantie, die von Brother mit drei Jahren.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

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ZDNet.de Redaktion

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