Google hat seinen Dienst Street View um mehr als 40 Unterwasser-Panorama-Ansichten ergänzt. In einem Blogbeitrag betont es, auf die Schönheiten der Unterwasser-Welt ebenso hinweisen zu wollen wie auf die zahlreichen Gefahren, denen sie ausgesetzt ist.
Amerikanisch-Samoa in Südpazifik, das Chagos-Archipel im indischen Ozean, Bali, die Bahamas und das Great Barrier Reef. Gezeigt werden Wale und Fische ebenso wie Korallen oder ein Schiffswrack. Die Aufnahmen wurden zusammen mit XL Catlin Seaview Survey, dem Office of National Marine Sanctuaries der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration und dem Chagos Conservation Trust im Lauf der letzten vier Jahre erstellt.
Standorte der Aufnahmen warenDie Mehrheit aller Lebewesen lebe im Meer, schreibt Google. „Es ist auch unser Lebenserhaltungssystem und steuert alles, vom Wetter und Regen bis zum Sauerstoff, den wir atmen. Trotz seiner lebenswichtigen Bedeutung verändert sich der Ozean aber aufgrund des Klimawandels, durch Verschmutzung und Überfischung.“ Dies sei eines der größten Umweltprobleme der Zeit.
Google postuliert dafür erwartungsgemäß einen technizistischen Lösungsansatz: Grundlage einer Erhaltung sei es, den Ozean zu kartografieren. „Jedes Bild im Google Maps ist eine georeferenzierte digitale Aufnahme von Unterwasser- und Küstenumgebungen, die verwendet werden kann, um Änderungen im Lauf der Zeit zu beobachten.“ Beispielsweise werde das Great Barrier Reef durch Stürme und eine allgemeine Temperaturerhöhung zunehmend weiß.
Wie bei den bisherigen überirdischen Street-View-Aufnahmen können Nutzer das Bild zoomen und drehen. Anders als bei Straßenaufnahmen sind es hier aber die Tiere, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, etwa eine Meeresschildkröte im Wasser der Salomonen, Buckelwale an den Cook-Inseln und weiße Haie vor der australischen Küste.
Anlass der Veröffentlichung ist der am 8. Juni anstehende Welttag des Meeres. Um seinem dokumentarischen Selbstanspruch gerecht zu werden, verspricht Google laufend weiteres Bildmaterial.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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