Google hat eine neue Website für seine selbstlenkenden Autos bereitgestellt. Dort informiert der Internetkonzern ab sofort auch monatlich über Unfälle mit den Fahrzeugen. Besucher erhalten zudem einen Überblick über Googles Self-Driving Car Project und Details dazu, wie sich selbstlenkende Fahrzeuge in den täglichen Straßenverkehr einfügen.
„Wir behaupten nicht, dass die Autos perfekt sein werden“, sagte Brin. „Es gibt kein perfektes Fahrzeug. Ich wollte das nur klarstellen.“
Die Kehrtwende ist aber wahrscheinlich auch eine Reaktion auf Forderungen von Verbraucherschützern nach mehr Transparenz. Bisher hatte Google lediglich eingeräumt, dass selbst die geballte Technik in den Fahrzeugen Unfälle nicht zu einhundert Prozent verhindern kann. In den vergangenen sechs Jahren seien die mehr als 20 Testfahrzeuge in elf kleinere Unfälle verwickelt gewesen. Personen seien dabei nicht zu Schaden gekommen.
In seinem jetzt veröffentlichten Transparenzbericht (PDF) für den Monat Mai spricht Google von insgesamt 32 Testfahrzeugen, davon 9 Prototypen, die nur auf abgeschlossenen Strecken unterwegs sind, und 23 SUVs vom Typ Lexus RX450h. Letztere befahren vor allem öffentliche Straßen im kalifornischen Mountain View.
Im Mai ereignete sich nur ein Unfall. Dabei fuhr ein Fahrzeug mit einer Restgeschwindigkeit von einer Meile pro Stunde auf ein selbstlenkendes Auto von Google auf, das kurz zuvor vor einer roten Ampel gehalten hatte. Zudem enthält der Bericht Schilderungen der anderen Unfälle, die sich seit dem Start des Programms im Jahr 2009 ereignet haben. In vielen Fällen fuhren andere Verkehrsteilnehmer ebenfalls auf Testfahrzeuge auf, die vor einer Lichtsignalanlage stoppten.
Seit Beginn der Tests haben Googles selbstlenkende Fahrzeuge 1.011.338 Meilen zurückgelegt, während sie vom Computer gesteuert wurden. Hinzu kommen 796.250 Meilen im „manuellen Modus“. Derzeit erreiche Google im Schnitt pro Woche im „autonomen Modus“ rund 10.000 Meilen auf öffentlichen Straßen.
Auch namhafte Autohersteller von Ford über Audi bis hin zu Nissan beschäftigen sich mit selbstlenkenden Fahrzeugen. Einige ihrer Erkenntnisse sind bereits in Assistenzsysteme für die Serienproduktion eingeflossen, darunter Spurassistenten, Parkassistenten oder Assistenten, die Auffahrunfälle vermeiden sollen.
[mit Material von Dong Ngo, News.com]
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