Sony bereitet offenbar einen Nachfolger seines SmartBand vom vergangenen Jahr vor. Das zeigt eine zugehörige Android-App, die AndroidPolice auf Google Play entdeckt hat, die aber inzwischen zurückgezogen wurde.
Sony SmartBand vom vergangenen Jahr vermisst worden war – die Herzfrequenzmessung. Sie verspricht auch ein zugehöriger Screenshot: „gleichmäßig über den ganzen Tag hinweg“, ähnlich wie dies die Apple Watch verspricht. Allerdings machte Apple kürzlich die Messintervalle länger – offenbar, um Strom zu sparen.
Das Programm unterstützt eine Funktion, die beim 79,90 Euro teuren erstenAnders als die Apple Watch muss das SmartBand 2 wohl wie der Vorgänger nicht allnächtlich geladen werden. Die App enthält sogar eine neue „Smart Wake“-Funktion, die den Nutzer zum optimalen Zeitpunkt seines Schafzyklus wecken kann.
Das erste SmartBand hält laut Sony mit einer Ladung etwa fünf Tage Dauerbetrieb durch. Dies wird durch Verzicht auf ein Display möglich. Stattdessen werden Einstellungen nur über die – somit unverzichtbare – Smartphone-App verändert und dort auch die Daten eingesehen und ausgewertet.
Die Erstauflage des SmartBand (offiziell auch als SWR10 bezeichnet) hatte Sony im Februar 2014 auf dem MWC vorgestellt – zusammen mit den Smartphones Xperia Z2 und M2. Es dokumentiert Aktivitäten des Smartphone-Besitzers wie zurückgelegte Wegstrecken oder gelaufene Schritte und informiert durch leichte Vibration über eingehende Anrufe und Nachrichten.
Eine Variante mit E-Ink-Bildschirm namens SmartBand Talk (SWR30) erschien außerdem Anfang 2015. Sie kostet allerdings 159,90 Euro und ermöglicht nur drei Tage Nutzung mit einer Akkuladung.
Mit der fokussierten SmartBand-Reihe hat Sony einen Gegenentwurf zu vielseitigen Smartwatches vorgelegt – einem Markt, in dem es selbst als Pionier gelten kann, war es doch mit seinem schlicht „Smartwatch“ genannten Modell dort lange vor Apple oder auch Samsung vertreten. Aktuell liegt die Sony Smartwatch 3 vor (SWR50), deren Preisempfehlung mindestens 229,90 Euro beträgt. Sie läuft unter Googles Android Wear.
Mit einem neuen SmartBand würde Sony auch klarmachen, dass das wachsende Wearables-Segment nicht von seinen Stellenstreichungen bei Mobile betroffen ist. Von 2100 im Februar angekündigten Entlassungen hat der Konzern gerade die ersten 1000 in Schweden umgesetzt.
IDC erwartet, dass der Markt für Wearables 2015 um 133 Prozent wächst. Das würde heißen, dass die Hersteller 45,7 Millionen Wearables ausliefern. 2019 soll der Markt sogar ein Volumen von 126,1 Millionen Einheiten erreichen. Den mit Abstand größten Anteil hat die Kategorie Wristwear, in die IDC neben Smartwatches auch Fitnessarmbänder einordnet.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
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