Microsoft hat einen öffentlichen Betatest der Webversion seines Kommunikationsprogramms Skype begonnen – vorerst allerdings nur in den USA und Großbritannien. Nutzer in anderen Ländern sollen „in den nächsten Wochen“ ebenfalls Zugriff auf „Skype for Web Beta“ bekommen, wie Microsoft schreibt.
Die Webversion macht den Download eines Clients überflüssig. Allerdings ist vorerst noch ein Plug-in erforderlich, was einen Einsatz auf Chromebooks verhindert. Auf Desktops und Notebooks zählt Chrome aber durchaus zu den unterstützten Browsern, ebenso wie Internet Explorer 10 oder höher, Mozilla Firefox und auf Macs auch Apple Safari 6 oder höher.
Für die Zukunft ist noch ein Verzicht auf das nötige Plug-in geplant. Dazu will Microsoft den kommenden W3C-Standard WebRTC (für „Web Real-Time Communication“) nutzen, den etwa Opera seit Version 20 und Firefox seit Version 22 unterstützen. Microsoft hingegen setzte früher auf eine alternative Technik für webbasierte Echtzeit-Videokommunikation, nämlich „Customizable, Ubiquitous Real-Time Communication“ – kurz CU-RTC.
Ende 2014 waren Sicherheitsbedenken zum Einsatz von WebRTC aufgekommen. Laut dem von der EU geförderten Sicherheitsprojekt Strews verfügen Browser wie Chrome und Firefox über nur grobkörnige Berechtigungen. Nutzer müssten genauer darüber informiert werden, wann Websites und Apps auf ihre Kameras und Mikrofone zugreifen können, hieß es. Derzeit seien sie nur in der Lage, pauschal Berechtigungen zu erteilen, bei denen ein Missbrauch nicht ausgeschlossen sei.
In der vergangenen Woche hatte Microsoft auch Skype für Outlook.com aktualisiert. Das Redesign ist ebenfalls noch als Beta deklariert.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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