Ab Spätsommer 2015 will Microsoft den bisher nur als Preview verfügbaren Skype Translator in die Windows-Desktopanwendungen des Messaging-Dienstes integrieren. Wie das Unternehmen in einem Blogbeitrag angekündigt hat, wird die Echtzeitübersetzung zunächst in die Skype-Version für Windows 8.1 Einzug halten. Später soll sie auch unter Windows 7 verfügbar werden.
Noch unklar ist, ob Microsoft Skype Translator ebenfalls in die Windows-Store-Apps von Skype für Windows 8 oder höher integrieren wird. Aktuell lässt sich die Übersetzungsfunktion ausschließlich unter Windows 8.1 in Form einer separaten Preview-App testen.
Die Testphase für Skype Translator hatte Microsoft im Dezember 2014 mit Veröffentlichung einer ersten Vorschauversion gestartet. Im April kündigte es in einem zweiten Schritt Unterstützung für die gesprochenen Sprachen Mandarin und Italienisch an, als Ergänzung zu Englisch und Spanisch. Im Mai öffnete Microsoft die Vorschau von Skype Translator dann für alle Nutzer von Windows 8.1 und 10. Seitdem können interessierte Anwender die Testversion direkt aus dem Windows Store herunterladen.
Das Programm übersetzt Sprache in Videotelefonaten in beide Richtungen zwischen Englisch, Italienisch, Mandarin und Spanisch. Sofortnachrichten kann es in 50 Sprachen umwandeln. Lokalisiert ist die Anwendungen der Windows-Store-Beschreibung zufolge in Englisch, Chinesisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch.
Skype Translator blendet während einer verbalen Konversation eine Übersetzung des Gesprächs ein. Vorgestellt hatte Microsoft den Dienst erstmals im Mai 2014 auf der Recode Code Conference im kalifornischen Palos Verdes.
Dort demonstrierte Skype-Chef Gurdeep Singh Pall die Funktion live mit einer deutschen Gesprächspartnerin. Während die Übersetzung vom Deutschen ins Englische noch recht ordentlich ausfiel, zeugte das Ergebnis der Übertragung vom Englischen ins Deutsche aber eindeutig von einer maschinellen Übersetzung mit zahlreichen Fehlern. Microsoft-CEO Satya Nadella betonte aus diesem Anlass: „Es geht um die Schaffung eines lernenden Systems, das sich mit der Anzahl der Daten verbessert.“
An dem Konzept eines Echtzeit-Übersetzungsdiensts arbeitet der Konzern aus Redmond schon seit rund zweieinhalb Jahren. Das Feature soll dabei helfen, Sprachbarrieren zu überwinden. Es kombiniert Skypes Sprach- und Instant-Messaging-Techniken mit Microsoft Translator und auf neuronalen Netzwerken basierender Spracherkennung.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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