Spotify hat eine neue Finanzierungsrunde über 526 Millionen Dollar abgeschlossen. Sie bewertet den schwedischen Streaming-Anbieter laut einer Quelle des Wall Street Journal mit 8,53 Milliarden Dollar. Darüber hinaus meldet Spotify nun 75 Millionen aktive Nutzer weltweit, von denen mehr als 20 Millionen ein kostenpflichtiges Abonnement abgeschlossen haben.
TeliaSonera-CEO Johan Denneling bezeichnete Spotify in dem Zusammenhang als eines der „innovativsten Unternehmen weltweit“. Die Beteiligung sei ein Teil der Strategie seines Unternehmens, neue Wachstumsmöglichkeiten zu finden, da das Wachstum im Kerngeschäft stagniere.
Die Zahl seiner Premium-Abonnenten hat Spotify in den vergangenen zwölf Monaten um 10 Millionen erhöht. Für die ersten 10 Millionen Abonnenten benötigte es einem Blogeintrag zufolge fünfeinhalb Jahre.
Seit seiner Gründung schüttete der Streamingdienst 3 Milliarden Dollar Lizenzgebühren aus. Im ersten Quartal 2015 waren es alleine 300 Millionen Dollar. „Das ist gut für die Musik, gut für die Musik-Fans und gut für die Musik-Macher“, schreibt das Spotify-Team. Ein „typischer“ Spotify-Top-100-Künstler hat demnach zwischen Juni 2014 und Mai 2015 1,9 Millionen Dollar erhalten. Dieser Betrag soll sich auf Basis von 20 Millionen Bezahlabos zwischen Juni 2015 und Mai 2016 auf 3,3 Millionen Dollar erhöhen. Für einen „Superstar“ in den globalen Top 10 schätzt Spotify die Auszahlung in den kommenden zwölf Monaten sogar auf 13,9 Millionen Dollar.
Ob sich das Wachstum des schwedischen Start-ups mit dieser Geschwindigkeit fortsetzt, bleibt abzuwarten. Am 30. Juni startet Apples am Montag angekündigter Streamingdienst Apple Music, der in direkter Konkurrenz zu Spotify steht. Apples Vorteil gegenüber Spotify sind nach Ansicht von Sony-Music-CEO Doug Morris die rund 800 Millionen Apple-Kunden, die eine Kreditkarte für iTunes hinterlegt haben und somit potentiell als Abonnenten für Apple Music infrage kommen. Sein Barvermögen von 178 Milliarden Dollar erlaube es Apple zudem, „wie verrückt die Werbetrommel zu rühren“, was Spotify aus finanziellen Gründen bisher nicht möglich gewesen sei.
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