IBM hat zum OpenPower Foundation Summit in Peking mit „SuperVessel“ einen auf dem OpenPower-Ökosystem basierenden Clouddienst allgemein eingeführt. Es bezeichnet den freien Cloud-Service als „virtuelle Forschungs- und Entwicklungs-Engine“. Er ziele darauf ab, Anwendungen für Analytics, maschinelles Lernen und das Internet der Dinge zu erstellen und zu testen.
Zuvor stand SuperVessel nur einem eingeschränkten Nutzerkreis zur Verfügung. In den vergangenen sechs Monaten hätten sich Tausende Interessenten gefunden, darunter Entwickler aus der Open Source Community sowie Studenten von mehr als 30 Universitäten in China und der ganzen Welt, heißt es in einer Mitteilung von IBM. Ein konkretes Anwendungsbeispiel ist das von der Tongji-Universität entwickelte Programm „ProteinGoggle“, das Proteinsequenzen analysiert. Die Chongqing-Universität nutzt SuperVessel zur Analyse und Optimierung des örtlichen U-Bahn-Systems.
„Mit der Open-Computing-Plattform SuperVessel können Studenten die neuesten Technologien nutzen, um ihre verrückten Ideen zu realisieren. Sie hilft uns auch dabei, unsere Lehrinhalte lebensnaher zu gestalten“, sagte Wei Xu, Fakultätsmitglied der Tsinghua-Universität in Peking. „Wir wollen SuperVessel in vielen Bereichen einsetzen, etwa für Online-Unterricht.“
Der Start von SuperVessel ist Teil von IBMs Bemühungen, Entwickler für sein OpenPower-Ökosystem zu gewinnen. Sie sollen auf Unternehmen zugeschnittene Cloud-Anwendungen erstellen.
Die zunächst als OpenPower Consortium angekündigte OpenPower Foundation hatte IBM im Dezember 2013 zusammen mit Google, Nvidia, Mellanox und Tyan gegründet. Ihr Ziel ist es, gemeinsam Server-, Networking-, Storage- und GPU-Technologien für Hyperscale- und Cloud-Rechenzentren zu entwerfen. Das auf IBMs Power-Technologie basierende Open-Source-Projekt hat nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 130 Unterstützer in 22 Ländern.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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