Der Code der Vorabversion von Apples iOS 9 deutet an, dass Apple auch größere Bildschirme als die aktuellen 9,7 Zoll des iPad Air vorsieht. Das dürfte bedeuten, dass ein großformatiges iPad Pro für Geschäftsanwender weiter nicht vom Tisch ist.
iOS 9 wird bis zur Veröffentlichung im Herbst noch bis zu vier Monate getestet werden. Apple könnte die Funktion jederzeit zurückziehen. Sie demonstriert aber, dass größere iOS-Geräte nach wie vor eine Rolle in den Planungen spielen.
Zugleich würde der – fürs iPad Air 2 offiziell angekündigte – Splitscreen-Modus für zwei Apps nebeneinander auf einem größeren Gerät noch größere Vorteile bieten – speziell beim Produktiveinsatz in Firmen. Dieses Geschäft mit einem möglicherweise iPad Pro oder iPad Plus genannten Modell würde Apples zuletzt nachlassendem Tablet-Geschäft möglicherweise neuen Schwung bringen, zumal es IBM als Vertriebspartner nutzen kann.
Als mögliche Bildschirmgröße wurden bisher 12,2 bis 12,9 Zoll genannt. Ein solches Gerät könnte auch für Privatkunden, die bisher mit ihrem bestehenden iPad zufrieden waren, ein Anreiz für eine Neuanschaffung sein. Andererseit muss ein größeres iPad mit dem Surface Pro 3 konkurrieren, das mit einem Standard-Windows betrieben wird und die Ausführung von vollwertigen Programmen erlaubt und nicht auf Apps angewiesen ist, die in ihren Funktionen häufig gegenüber einem Web-Dienst oder einer Desktop-Anwendung beschnitten sind.
Im Mai 2015 hatte es zunächst von AppleInsider geheißen, ein 12,9 Zoll großes iPad Pro komme mit USB Typ C, Force Touch, NFC und einem Stylus, also einem druckempfindlichen Bedienstift. NFC würde dann vor allem die Anbindung von Zubehör (wie dem Stift) via Funk erleichtern.
Zwei Wochen später berichtete 9to5Mac, Apple arbeite sogar an zwei iPad-Modellen mit 12-Zoll-Display. Als Funktionen nannte es Multi-User-Support und den dann im Juni fürs aktuelle Spitzenmodell eingeführten Splitscreen-Modus.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
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