AMD hat auf einer Veranstaltung parallel zur Spielemesse E3 eine neue Palette von Radeon-Grafikkarten vorgestellt. Im Mittelpunkt stand als neues Spitzenmodell die wassergekühlte Radeon R9 Fury X. Wie die besonders kompakte Karte R9 Nano und die Serien R9 300 / R7 300 ist sie vor allem für PC-Enthusiasten gedacht, die sich 4K-Spielen und Virtual Reality zuwenden wollen.
Der Chiphersteller pries sein neues Spitzenprodukt als „die fortschrittlichste und innovativste GPU, die jemals für den Enthusiastenmarkt geschaffen wurde.“ Er stellte den auf dem Chip integrierten Speichertyp High-Bandwidth Memory (HBM) heraus. Dieser liefere 60 Prozent mehr Speicherbandbreite im Vergleich zu GDDR5. AMD nannte für die Radeon R9 Fury X außerdem die dreifache Performance je Watt gegenüber GDDR5 bei einer um 94 Prozent geringeren Platinenfläche. Das ermögliche eine Leistung der „Ultra-Enthusiasten-Klasse“ bei einer Kartenlänge von etwa 19 Zentimetern.
Als luftgekühlte Variante kommt die Radeon R9 Fury auf den Markt. Noch um einiges kompakter fällt die R9 Nano mit einer Länge von rund 15 Zentimetern aus. Sie sollte damit auch in kleinere PC-Gehäuse für das Wohnzimmer passen, bringt aber laut AMD eine hohe Leistung bei geringem Strombedarf. Für den Herbst ist weiterhin ein Flaggschiff-Fury-Produkt vorgesehen, das auf zwei der neuen GPUs basiert und äußerst flüssiges 4K-Gaming sowie VR ermöglichen soll.
Die Serie R9 300 positioniert AMD als besonders gut geeignet für 4K-Gaming. Dank aktueller Technologien einschließlich Virtual Super Resolution (VSR) soll aber auch auf einem 1080p-Display eine Widergabequalität erreicht werden, die 4K nahekommt. Die Serie R7 300 empfiehlt der Hersteller etwa für eSports, wenn eine mühelose Performance von 60 Frames pro Sekunde (fps) gewünscht ist, aber geringere Auflösungen akzeptabel sind.
Um die Flexibilität der neuen GPU-Designs zu demonstrieren, präsentierte AMD den Prototypen eines Desktop-PCs für Gaming. Das als Project Quantum vorgestellte Konzept soll die Leistung eines PC-Towers in voller Größe in einem kompakten Gehäuse unterbringen, das auch in einem Wohnzimmer nicht stört. Verbaut wurden dabei zwei der neuen R9-Fury-Chips. Der Prototyp ist offenbar als Anregung für Gaming-PC-Hersteller gedacht, ähnliche Modelle für das Wohnzimmer zu gestalten.
Alle neuen AMD-Grafikkarten sind bereit für Windows 10 und unterstützen DirectX 12. Die Serien R9 300 / R7 300 kommen ab dem 18. Juni in verschiedenen Konfigurationen zu Preisen zwischen 109 und 429 Dollar auf den Markt. Die AMD Radeon R9 Fury X soll ab 24. Juni von Herstellungspartnern einschließlich Asus, Gigabyte, MSI, Sapphire, XFX, PowerColor und HIS verfügbar werden. Für die USA wurde ein Preis von 649 Dollar ohne Steuern genannt.
Im letzten Monat erläuterte AMD auf seinem jährlichen Financial Analyst Day, wie es mit High-End-Produkten zurück in die Gewinnzone will. Demnach sollen die Radeon-Grafikprodukte dank der Speichertechnik HBM erheblich an Leistung zulegen und den Herstellungspartnern aufgrund ihres geringeren Platzbedarfs neue Kartendesigns erlauben. Im Low-End-Markt der PC-Prozessoren hingegen zieht es AMD vor, künftig dem direkten Wettbewerb mit Intel ausweichen. Dafür will es umso aggressiver um profitable Marktanteile bei Prozessoren für das Rechenzentrum kämpfen – und mit eigenen Innovationen im Bereich Virtual Reality punkten.
[mit Material von Dan Ackerman, News.com]
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