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Dropbox führt Datei-Anfragen ein

Dropbox hat eine neue Funktion namens File Requests eingeführt. Damit können auch nicht bei Dropbox registrierte Kontakte Dateien im Dropbox-Ordner eines Anwenders hinterlegen. Für den Upload stellt ihnen Dropbox einen Link zur Verfügung.

Die Funktion baut auf den existierenden Shared Folders – Ordnern für gemeinsame Nutzung – auf. Die Idee, dafür bestimmte Dateien anfragen zu können, kam Dropbox zufolge von Anwendern: 60 Prozent aller Nutzer mussten laut einer Umfrage im vergangenen Jahr mindestens einmal andere nach bestimmten Dateien fragen. Ein Viertel dieser Gruppe hat das Problem sogar mindestens wöchentlich.

Dropbox sagt zwar, die Dateien könnten „klein oder groß“ sein, ein Limit gibt es aber doch – nämlich 2 GByte. Die Funktion steht ab sofort zur Verfügung, sowohl im Basisdienst als auch in Dropbox Pro. Für Dropbox für Unternehmen soll sie in den nächsten Wochen nachgezogen werden. Dann folgen hoffentlich auch Erläuterungen, wie Dropbox die Sicherheit dieses Fremdzugriffs realisiert.

Hochladen angefragter Dateien (Bild: Dropbox)

Seit seinem Start 2008 hat das Unternehmen aus San Francisco nach eigenen Angaben 2,1 Milliarden Dokumentensharing-Verbindungen ermöglicht. Täglich seien es inzwischen mindestens 250.000 Menschen, die einem Shared Folder beitreten oder erstellen.

VOr zehn Tagen hatte eine Aktualisierung von Dropbox für Unternehmen die Verwaltung und Sicherheit verbessert. Die jüngste Version führt drei Administratorebenen für unterschiedliche Aufgaben ein. Der Desktop-Client lässt sich neuerdings zentral per Fernzugriff auf mehrere Rechner gleichzeitig installieren. Zudem ist der Cloudspeicherdienst nun nach ISO 27018 für hohen Datenschutz zertifiziert.

Dies beinhaltet eine Unterstützung für Enterprise Mobile Management (EMM), die über APIs realisiert wird. Zusammen mit bekannten Anbietern wie Centrify, Okta und Samsung Knox will Dropbox ein EMM-Ökosystem aufbauen, das Schutz für persönliche und Firmendaten unter Android for Work und Apple iOS bietet.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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