Google hat in seinem Angebot Google Trends Echtzeit-Einblicke in Suchanfragen eingeführt. Die Seite ist ohne Anmeldung einsehbar. Die Auswertung zeigt allgemeine „Trendgeschichten“ an, kann aber ähnlich wie Google News auf die Kategorien Business, Gesundheit, Schlagzeilen, Sport, Unterhaltung sowie Wissen und Technik eingeschränkt werden.
Um ein Trendthema zu ermitteln, kombiniert Google üblicherweise mehrere Begriffe – etwa „Mercedes-Benz Arena, Helene Fischer, Stuttgart“ oder „München, Pierre Brice, Winnetou“ sowie „TV total, Lutherstadt Eisleben, Stefan Raab“. Neben dem Thema verweist es auf eine Nachrichtenquelle, die darüber berichtet hat.
Google Trends gibt es seit 2007. 2012 wurde es mit Insights for Search zusammengeführt. Die jetzige Überarbeitung bezeichnet es als die „umfassendste Verbesserung seit 2012.“
Über Momentaufnahmen hinaus können Nutzer sich weiter eine historische Entwicklung der Begriffs-Cluster anzeigen lassen und – abhängig von der Datenlage – auch ermitteln, woher die Suchanfragen stammen. Beispielsweise wird deutlich, dass die Anzahl der Suchanfragen zum am Dienstag von ZDNet.de aufgegriffenen Papier des BSI zur Open-Source-Software ownCloud im Verlauf der Zeit zugenommen hat – und dass danach offenbar eher bei der Arbeit als privat gesucht wird, da die Spitzenwerte während der üblichen Arbeitszeiten erreicht werden.
Neben den von Google ermittelten Themen lässt sich auch nach eigenen Begriffen suchen. Dazu liegen aber oft nicht ausreichend Echtzeitdaten vor, weshalb nur eine historische Ansicht präsentiert wird. Durch einen Klick auf „Prognose“ rechts über der Verlaufsgrafik erhält der Nutzer zudem eine Einschätzung, wie sich Suchanfragen zu dem Thema in Zukunft entwickeln werden. Das funktioniert allerdings nicht für jeden Begriff – für „Weihnachtsgeschenke“ beispielsweise kann Google aus unbekannten Gründen keine Prognose abgeben.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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