Gabriel Aul hat in einem Tweet bestätigt, dass Windows Insider, die derzeit die Preview von Windows 10 testen, die finale Version des Betriebssystems kostenlos erhalten. Ihre Windows-10-Kopie bleibt ihm zufolge aktiviert, solange ihre Vorabversion mit einem Microsoft-Konto verbunden ist. Zuvor hatte ein Blogeintrag von Aul, der im Nachhinein geändert wurde, für Verwirrung gesorgt.
Später wurden die Formulierungen „bleiben aktiviert“ und „aktiviert haben“ aus Auls Blogeintrag gestrichen – ohne einen Hinweis auf das Update. Zudem wurde folgender Satz hinzugefügt: „Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass nur Nutzer eines echten Windows 7 oder Windows 8.1 im Rahmen des kostenlosen Angebots ein Upgrade auf Windows 10 durchführen können.“
ZDNet-Blogger Ed Bott macht darauf aufmerksam, dass weder der ursprüngliche noch der geänderte Blogeintrag oder ein Tweet von Aul das Wort „Lizenz“ enthält. Microsoft halte damit an einer „ungeschriebenen“ Regel fest. Sie sei für Hobby-Nutzer, Enthusiasten und IT-Profis und unterscheide sich von den Regeln, die Microsofts Rechtsabteilung in den Lizenzvereinbarungen für PC-Hersteller und Endverbraucher festgelegt habe.
„Microsofts TechNet-Programm war lange Jahre ein Geschenk an diese Gruppe. Es bot für wenige Hundert Dollar Software im Wert von Tausenden Dollar. Das Windows-Insider-Programm wird in diesem Geist geführt“, so Bott. Auls Blogeintrag sei einer der wenigen Fälle, in denen Microsoft diese ungeschriebene Regel erwähne. Die Korrekturen habe wahrscheinlich Microsofts Rechtsabteilung veranlasst. Das ändere jedoch nichts daran, dass Windows Insider nicht für Windows 10 bezahlen müssten.
„Sie können es als Belohnung für die Millionen von Menschen ansehen, die am Windows-Insider-Programm teilgenommen haben, aber es gibt einen konkreteren Grund“, schreibt Bott. „Es ist einfach nicht möglich, auf einem einzelnen PC eine aussagekräftige Lizenzüberprüfung durchzuführen. Jeder Versuch würde zu Reibereien führen. Genauso führen Problem bei der Aktivierung zu Spannungen.“ Das wiederum könne dazu führen, dass Nutzer das Upgrade abbrechen, was wiederum Microsofts Ziel wiederspreche, in drei Jahren eine Milliarde Windows-10-Nutzer zu erreichen.
Microsofts wolle die Produktaktivierung also vereinfachen, vermutet Bott. Wenn dadurch eine kleine Zahl von Technikbegeisterten in den Genuss einer kostenlosen Kopie von Windows 10 komme, die ihnen eigentlich nicht zustehe, dann sei das ein geringer Preis für einen reibungslosen Upgrade-Prozess für diejenigen, die Anspruch auf das Gratis-Upgrade hätten.
[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]
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Mit Windows 10 geht Microsoft komplett andere Wege in Sachen Installation und Lizenzierung. Erstmalig ist ein Update nicht nur mit der direkten Vorversion möglich, sondern auch mit älteren Windows-Varianten. Der folgende Beitrag skizziert Upgrade-Möglichkeiten und bietet Tipps und Tricks zur Installation von Windows 10.
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