Categories: MacWorkspace

Apple tauscht 3-TByte-Festplatten des iMac 27 Zoll aus

Apple hat ein Austauschprogramm für den iMac 27 Zoll gestartet. Bei zwischen Dezember 2012 und September 2013 verkauften Modellen kann die integrierte 3-TByte-Festplatte nach Angaben des Unternehmens „in seltenen Ausnahmefällen“ ausfallen. Die Datenspeicher tauscht Apple nun selber oder über autorisierte Apple Service Provider kostenlos aus.

Besitzer eines 27-Zoll-iMac, die ihr Gerät mit einer gültigen E-Mail-Adresse registriert haben, informiert Apple selbst über das Austauschprogramm. Darüber hinaus können Nutzer auf der Apple-Website anhand der Seriennummer ihres iMac überprüfen, ob ihre Festplatte betroffen ist.

Apple befürchtet offenbar Datenverluste und empfiehlt seinen Kunden, die fehlerhaften Festplatten so schnell wie möglich zu ersetzen. Nutzer können entweder in einem Apple Store einen Termin mit einem Genius-Mitarbeiter vereinbaren oder den technischen Support für weitere Serviceoptionen kontaktieren, falls sie keinen autorisierten Apple-Partner in ihrer Nähe finden. Darüber hinaus rät Apple, unbedingt alle Daten zu sichern, bevor der Austausch der Festplatte veranlasst wird.

Nachdem die Festplatte ersetzt wurde, müssen Nutzer laut Apple ihr Betriebssystem und alle Anwendungen neu installieren sowie die vorher gesicherten Daten wiederherstellen. Kunden, die ihren iMac bereits auf eigene Kosten repariert haben, obwohl sie nun Anspruch auf einen kostenlosen Ersatz hätten, können ab sofort auch die Erstattung ihrer Auslagen beantragen.

Apple weist schließlich auch darauf hin, dass das weltweite Austauschprogramm die standardmäßige Garantieabdeckung nicht verlängert. Ihren Anspruch können Betroffene bis zum 19. Dezember 2015 oder innerhalb von drei Jahren nach Verkaufsdatum anmelden, „je nachdem, welcher Abdeckungszeitraum für Sie länger ist“, schreibt Apple.

Es ist schon das zweite Mal in diesem Jahr, dass Apple technische Probleme mit seinen Produkten einräumt und kostenlos nachbessert. Im Februar rief es einige Besitzer von zwischen Frühjahr 2011 und Frühjahr 2013 hergestellten MacBook Pro mit 15- und 17-Zoll-Display auf, ihre Notebooks im Fall von Anzeigeproblemen reparieren zu lassen. Das Programm gilt noch mindestens bis Frühjahr 2016 für Nutzer, deren Geräte Inhalte verzerrt darstellen oder deren Display gar nicht funktioniert.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Apple meldet Rekordumsatz im vierten Fiskalquartal

Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…

2 Tagen ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im ersten Fiskalquartal

Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…

2 Tagen ago

Bezahlkarten: Infineon verspricht weniger Plastikmüll

Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.

3 Tagen ago

Firefox 132 schließt elf Sicherheitslücken

Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…

3 Tagen ago

Telekom nennt Termin für 2G-Ende

Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…

3 Tagen ago

Alphabet übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…

3 Tagen ago