Amazon hat in den USA mit dem Videostreaming in HDR-Qualität (High Dynamic Range) für seine Prime-Kunden begonnen. Zum Start sind die vollständige erste Staffel der eigenproduzierten Sitcom „Mozart in the Jungle“ sowie der Pilotfilm von „Red Oaks“ verfügbar. Schon in naher Zukunft sollen zahlreiche weitere Serien und Filme „in überlegener Bildqualität“ hinzukommen.
Zahlende Kunden des Streamingdienstes erhalten HDR-Produktionen zum gleichbleibenden Abopreis. Ihre Wiedergabe setzt allerdings kompatible Fernseher voraus, die erst allmählich und zu angehobenen Preisen in den Markt kommen. In der Kompatibilitätsliste finden sich derzeitig nur einige Modelle Samsungs, die Amazon selbst zu Preisen zwischen 3500 und 6000 Dollar zum Kauf anbietet.
„Wir freuen uns darauf, in diesem Jahr weitere Titel und Geräte hinzuzufügen, die HDR unterstützen“, erklärte Michael Paull, Vice President of Digital Video bei Amazon. Einen Termin für die Einführung in Deutschland nannte er noch nicht, aber sie könnte schon relativ bald erfolgen. In der ersten Ankündigung im April hatte es geheißen, dass auch Amazons Instant-Video-Shops in Deutschland, Österreich und Großbritannien noch in diesem Jahr Titel in HDR-Qualität anbieten werden. Auch auf Nachfrage von ZDNet.de wollte Amazon Deutschland keine Details zur Verfügbarkeit von HDR-Filmen hierzulande machen.
Amazon Prime rühmt sich, als erster Videodienst mit HDR an den Start gegangen zu sein – ohne den Rivalen Netflix zu erwähnen, der ebenfalls HDR-Streaming angekündigt hat und es wie Amazon mit Eigenproduktionen einführen will. Diese werden bereits mit HDR-Technik aufgenommen und müssen nicht erst nachbearbeitet werden. Bei Netflix etwa handelt es sich um die zweite Staffel seiner erfolgreichen Serie House of Cards sowie eine neue Serie über die jungen Jahre von Marco Polo.
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