Ein Apple-Manager hat angekündigt, dass iOS 8.4 mit dem integrierten Streamingdienst Apple Music ab morgen Nachmittag zur Verfügung stehen wird. In einem persönlichen Blogbeitrag des früheren Beats-Music-CEOs Ian Rogers wurde Dienstag der 30. Juni um 8 Uhr morgens pazifischer Zeit (16 Uhr MESZ) als Starttermin für das Update spezifiziert. Der im Rahmen von Apple Music kostenlose Radiodienst Beats 1 sollte demnach eine Stunde später zu senden beginnen.
Die für Apple untypisch präzisen Zeitangaben für das Update hat Rogers später wieder entfernt. Festgehalten wurden sie von 9to5Mac. Apple wollte gegenüber News.com keinen Kommentar abgeben.
Rogers trägt bei Apple den Titel eines Senior Director für Apple Music. In seinem Blogbeitrag schildert er, wie er schon als Informatikstudent seine erste Streaming-App schrieb. In einer gewissen Weise fühle es sich so an, als seien die letzten 20 und mehr Jahre nur alle auf diesen einen Tag zugelaufen, formuliert er.
In einem Tweet hat Rogers außerdem die Information verbreitet, dass Apple Music an einer Integration mit streamingfähigen Lautsprechern von Sonos arbeitet. Dies sei „sobald wie möglich, aber nicht zum Launch“ geplant. Apple hat inzwischen eine Integration vor Jahresende 2015 bestätigt.
Parallel twitterte der für iTunes und Apple Pay zuständige Apple-Manager Eddy Cue, dass auch eine Testversion von iOS 9 mit Unterstützung für Apple Music in Vorbereitung sei. Zudem steigt ihm zufolge das Limit von iTunes Match mit iOS 9 von 25.000 auf 100.000 Songs.
Apple Music startet morgen in mehr als 100 Ländern. Für alle Kunden sind die ersten drei Monate ein kostenloser Testzeitraum, danach fallen etwa in den USA 9,99 Dollar für eine Einzelperson oder 14,99 Dollar für eine Familie mit bis zu sechs Personen an. Von diesen Einnahmen gibt Apple durchschnittlich 73 Prozent an Musiklabels weiter, in den USA allerdings nur 71,5 Prozent. Apple Music läuft auf iPhone, iPad, iPod Touch, Mac-Computern, PCs und Apple TV. Für Herbst hat Apple die Unterstützung von Android angekündigt.
Apple betritt damit den schnell wachsenden Streamingmarkt: Laut der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) ist der Umsatz mit digitaler Musik im vergangenen Jahr weltweit um 6,9 Prozent auf 6,85 Milliarden Dollar gewachsen. Dabei legten Abo-Dienste um 39 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar zu. Downloads machen zwar noch 52 Prozent der digitalen Musikumsätze aus, die Summe ging aber 2014 um 8 Prozent zurück – und damit ebenso stark wie der Albenverkauf.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…