Toshiba hat seine bereits vor einem Jahr vorgestellte Enterprise-Festplatten-Reihe MCA04ACAxxx um ein 6-TByte-Modell ergänzt. Bisher umfasste die Serie nur Ausführungen mit Größen zwischen 2 und 5 TByte. Wie die bisherigen Vertreter soll sich auch die Neuvorstellung für Storage-Systeme und Server eignen, die für cloudbasierte Appliaktionen und Scale-Out-Workloads genutzt werden. Gegenüber den Vorgängermodellen bietet sie dem Hersteller zufolge eine 20 Prozent bessere Energieeffizienz (TByte/Watt).
Wie die übrigen Serienvertreter ist die 6-TByte-HDD auf den 24/7-Betrieb ausgelegt und unterstützt Workloads von bis zu 180 TByte pro Jahr. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) spezifiziert Toshiba mit 800.000 Stunden, die Bitfehlerrate mit 1 zu 10 hoch 14. Die typische Leistungsaufnahme beträgt 6 Watt im Leerlauf und 11,3 Watt bei Schreib-Lese-Operationen.
Die MC04-Serie ist dank der Advanced-Format-Sektor-Technologie zu Legacy-Anwendungen und älteren Betriebssystemversionen kompatibel, die noch keine 4-KByte-Unterstützung bieten. Zwar nutzen die Disks selbst 4096 Byte pro Sektor, hostseitig sind es aber nur 512 Byte. Das 6-TByte-Modell misst 10,2 mal 14,7 mal 2,6 Zentimeter und wiegt mit 770 Gramm rund 50 Gramm mehr als die übrigen Ausführungen der Reihe.
Erste Testmuster der MC04ACA600E will Toshiba ab August ausliefern. Ihm zufolge lassen sich durch die hohe Speicherdichte Laufwerke und somit Platz im Rack einsparen. Außerdem verspricht der Hersteller niedrigere Kosten für den Energieverbrauch und eine reduzierte Kühlung pro TByte – im Vergleich zu HDD-Modellen mit geringerer Kapazität pro Spindel.
„Heutige Cloud-basierte Infrastrukturen benötigen eine kosteneffiziente und große Speicherkapazität“, erklärt Martin Larsson, Vice President von Toshibas Storage Products Division. „Mit einer Speicherkapazität von bis zu 6 TByte und einer Rotationsgeschwindigkeit von 7200 U./min bietet die MC04-Serie von Toshiba eine optimale Kombination von hoher Kapazität und Performance, die von unseren Kunden hinsichtlich des Datenwachstums in Cloudumgebungen zunehmend nachgefragt wird.“
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