Google erweitert Apps Unlimited um Authentifizierung per Hardware-Key

Google hat sein Engagement für hardwarebasierte Zwei-Faktor-Authentifizierung verstärkt. Zwei seiner Google-Apps-Dienste wurden um Unterstützung dieser Option ergänzt, während zugleich alle Kunden von Google Apps for Work solche Keys vom Anbieter Yubico derzeit um 50 Prozent rabattiert beziehen können. Das Unternehmen betont, an einen solchen Key könnten Kriminelle nicht einfach durch Phishing kommen, was einer zusätzlichen Schutzschicht gleichkomme.

U2F-kompatibler Security Key (Bild: Yubico)Die beiden erstmals unterstützten Dienste sind Google Apps Unlimited (die Premium-Version von Google Apps) und das für Bildungseinrichtungen bestimmte Google Apps for Education. Dort lässt sich die Sicherheitsoption nun in der Admin Console wählen. Im April 2015 hatte Google die Funktion für Google at Work eingeführt, im Oktober 2014 für alle Gmail-Nutzer.

Mit dem Google-System können Administratoren Rechte für verlorene Hardware-Keys zurücksetzen und temporäre Zugangscodes vergeben, um Mitarbeitern ohne Schlüssel wieder einen Zugang zu ermöglichen. Zusätzlich gibt es Werkzeuge für Tracking und Monitoring, die etwa informieren, wann und wo sich ein User zum letzten Mal mit dem Key eingeloggt hat.

Die Security-Key-Hardware nutzt eine Public-Key-Infrastruktur namens Universal 2nd Factor (U2F), die von der FIDO Alliance stammt, wo auch Google Mitglied ist. Anders als bei SMS-Codes oder App-basierten Zwei-Faktor-Mechanismen wie Google Authenticator muss kein Code eingetippt werden. In einem Youtube-Video wird das System demonstriert.

Nicht zuletzt aufgrund immer häufigerer Diebstähle von Zugangsdaten, die oft auch Passwörter oder zumindest Hashes umfassen, unterstützen Online-Dienstleister zunehmend Zwei-Faktor-Authentifizierung. So hatte Salesforce.com im April Toopher übernommen: Dessen Dienst nutzt den Standort, von dem eine Anfrage ausgeht, um Authentifizierungsvorgänge zu verifizieren. Der Anwender muss neue Standorte zusätzlich per App bestätigen.

[mit Material von John Fontana, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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