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Cisco plant Übernahme des Sicherheitsanbieters OpenDNS

Cisco hat die Absicht, den Sicherheitsanbieter OpenDNS zu übernehmen. Wie es am Dienstag bekannt gab, will es insgesamt 635 Millionen Dollar in bar und Aktien zahlen. Die Akquisition soll im ersten Fiskalquartal 2016 abgeschlossen werden.

Von dem Kauf erhofft sich Cisco nach eigener Aussage eine beschleunigte Entwicklung seines Cloud-Delivered-Security-Portfolios. OpenDNS werde den fortschrittlichen Schutz vor Bedrohungen für Cisco-Kunden nochmals deutlich verbessern. Zugleich soll es dabei helfen, einen besseren Überblick über die Bedrohungslage zu erhalten.

Cisco will das in San Francisco ansässige OpenDNS-Team in seine Security Business Group integrieren, die von David Goeckeler geleitet wird. „OpenDNS verfügt über ein starkes Team mit großer Sicherheitsexpertise und Schlüsseltechnologien, die Ciscos Vision von Sicherheit ergänzen“, kommentierte Hilton Romanski, Chief Technology and Strategy Officer bei Cisco. „Zusammen werden wir Kunden helfen, ihre erweiterten Netzwerke zu schützen – unabhängig vom Standort des Nutzers oder des verwendeten Geräts.“

Ciscos jüngste Ergänzung seines Portfolios zielt vor allem auf das Internet der Dinge ab, der Telekommunikationsausrüster selbst spricht in dem Zusammenhang gerne vom Internet of Everything. Bis 2020 wird es Schätzungen zufolge mehr als 50 Milliarden mit dem Internet verbundene Geräte geben. Mit dem Aufschwung von Smart Devices und Appliances erhalten auch Cyberangreifer eine größere Reichweite und mehr Möglichkeiten, Netzwerke und Sicherheitsvorkehrungen von Unternehmen zu knacken.

Hier kommen cloudbasierte Sicherheitslösungen ins Spiel. Basierend auf dem Software-as-a-Service-Modell sollen sie Unternehmen besseren Schutz bieten, ohne dass diese intern große Teams oder umfangreiches Fachwissen benötigen.

„In einer Welt, in der sich Geräte und Menschen von überall und jederzeit verbinden können, haben Enterprise-IT-Teams eine zunehmend eingeschränkte Sicht auf mögliche Bedrohungen, die von diesen nicht überwachten und potenziell unsicheren Einstiegspunkten ins Netzwerk ausgehen, was das Sicherheitsrisiko enorm erhöht“, so Cisco. Durch die Kombination der Techniken von OpenDNS und Cisco lasse sich sowohl On- als auch Off-Premise die Zeit zur Entdeckung und für eine Reaktion auf Cyberbedrohungen reduzieren und so das Risiko einer Sicherheitsverletzung minimieren.

Im Lauf des Jahres hatte Cisco schon die Übernahme des SDN-Start-ups Embrane und des Cloud-Plattform-Anbieters Tropo angekündigt. Anders als jetzt bei OpenDNS wurden aber keine Kaufpreise kommuniziert.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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