Apple hat sein Betriebssystem OS X auf die Version 10.10.4 aktualisiert. Das Update korrigiert zahlreiche Fehler und stopft 77 Sicherheitslöcher. Es erhöht auch die Zuverlässigkeit von Netzwerkverbindungen. Wie AppleInsider berichtet, ersetzt das Unternehmen die für DNS-Vorgänge benutzte Komponente „discoveryd“ durch den Dienst „mDNSResponder“. Erstere vergab unter Umständen Computernamen doppelt oder konnte Gerätenamen nicht auflösen, was auch WLAN-Verbindungen betraf.
Es wurde auch ein Problem behoben, das die Funktion externer Bildschirme einschränkt. Ausgehende Nachrichten soll Mail nun ohne zeitliche Verzögerung verschicken. Ein Bug in der Vorgängerversion erlaubte es Websites zudem mithilfe von JavaScript-Fehlermeldungen zu verhindern, dass Nutzer eine andere Site in Safari aufrufen.
An Verzeichnisdienste angebundene OS-X-Systeme sollen nun nicht mehr einfrieren. Zudem hat Apple einen Fehler im Profile-Manager korrigiert, der die Installation von Vorabversionen von Software erlaubte, obwohl die Option deaktiviert war.
Die 77 Sicherheitslücken, die Apple mit OS X 10.10.4 schließt, stecken unter anderem in den Komponenten Admin Framework, Apache, AppleGraphicsControl, Bluetooth, CoreText, Intel Graphics Driver, ImageIO, Kernel, Mail, OpenSSL, Quicktime, Spotlight und Zip. Einige erlauben das Einschleusen und Ausführen von Schadcode oder eine unautorisierte Ausweitung von Nutzerrechten.
Apple hat auch die seit Mai als Logjam bekannte Schwachstelle in den Verschlüsselungsalgorithmen entfernt, die für sichere Internetverbindungen wie HTTPS, SSH und VPN verwendet werden. Ein Angreifer könnte darüber die Verschlüsselung schwächen oder knacken und den Datenverkehr mitlesen.
Apple verteilt OS X 10.10.4 über die Softwareaktualisierung des Mac App Store. Außerdem bietet es auf seiner Website das eigenständige Sicherheitsupdate 2015-005 für OS X 10.8.x Mountain Lion und OS X 10.9.x Mavericks an.
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