Kurz nach dem Start seines neuen Musikstreamingdiensts Apple Music und dem Release von iOS 8.4 hat Apple auch ein Update für seine Multimediaverwaltung iTunes veröffentlicht. Version 12.2 liegt für OS X Yosemite und Windows vor. Sie erlaubt Desktop-Nutzern den Zugriff auf Apple Music und den kostenlosen Radiosender „Beats 1“.
Apples neuer Musikdienst ist gestern in mehr als 100 Ländern gestartet, darunter auch Deutschland. Für alle Kunden sind die ersten drei Monate ein kostenloser Testzeitraum, danach fallen 9,99 Euro für eine Einzelperson oder 14,99 Euro für eine Familie mit bis zu sechs Personen an. Zahlende Nutzer haben uneingeschränkten Zugriff auf über 30 Millionen Songs, kuratierte Playlists, Radiosender mit aktuellen Hits und das integrierte soziale Netz Connect. Der vom Londoner DJ Zane Lowe moderierte Sender Beats 1 steht auch Anwendern ohne Mitgliedschaft offen.
Um familienfreundlich zu sein, zensiert Apple die in dem kostenlosen Radioprogramm abgespielten Lieder durch ein Störgeräusch, wenn ihre Texte anstößige Wörter enthalten. Dies gilt sogar für Rapsongs des Beats-Gründers und nun Apple-Angestellten Dr. Dre.
Nach der Installation von iTunes 12.2 finden sich in der Anwendung, die auch ein überarbeitetes Programmsymbol erhalten hat, die neuen Rubriken „Für dich“, „Neu“, „Beats 1“ und „Connect“. Sie erlauben den Zugriff auf die neuen Apple-Music-Funktionen und ergänzen die bisherige Auswahl „Meine Musik“, „Wiedergabelisten“ und „iTunes Store“. Unter „Meine Musik“ können Nutzer beispielsweise neben iTunes-Käufen und von CDs importierter Musik neuerdings auch Titel aus Apple Music abrufen.
Wie üblich lässt sich die neue iTunes-Version für OS X über die Software-Aktualisierung des Mac App Store oder direkt von der Apple-Website herunterladen. Letzteres gilt auch für die Windows-Variante. Als Mindestvoraussetzung gibt Apple die 64-Bit-Editionen von Windows 7 oder höher an. Außerdem werden 400 MByte freier Festplattenspeicher benötigt. iTunes 12.2 für OS X setzt mindestens Version 10.7.5 des Apple-Betriebssystems voraus. Um Apple Music nutzen zu können, ist OS X 10.9.5 oder höher erforderlich. Für iTunes Extras wird Version 10.10.3 oder höher verlangt. Die Installation erfordert auch hier 400 MByte freien Festplattenspeicher.
Für OS X Yosemite hat Apple ebenfalls ein Update veröffentlicht. Version 10.10.4 korrigiert zahlreiche Fehler und stopft 77 Sicherheitslöcher, darunter die seit Mai bekannte Logjam-Lücke. Zudem soll sie unter anderem die Zuverlässigkeit von Netzwerkverbindungen erhöhen, die Migrationsassistenten sowie die Synchronisierung von Fotos und Videos mit der iCloud-Fotobibliothek verbessern.
[mit Material von Michelle Starr, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…