SurfWatch Labs hat einen Dienst für Unternehmen eingerichtet, der sie personalisiert über Cyberbedrohungen im und aus dem Dark Web informiert. Er nennt sich „Personalized Dark Web Intelligence Service“ und ist Prinzipien des Risikomanagements verpflichtet. Kunden erhalten regelmäßig eine ausführliche Analyse, wie stark und auf welche Weise sie gefährdet sind.
Über diese illegalen Angebote hinweg ermittelt SurfWatch, ob Daten des Kunden im Dark Web angeboten werden oder ob die Firma sonst im Fokus geplanter Aktionen oder Offerten steht. Solche Daten erhalte man im Rahmen eines traditionellen Berichts zu Cyberbedrohungen nicht, erklärt Jason Polancich, Gründer und Chief Architect von SurfWatch Labs.
Polancich zufolge handelt es sich um einen Rundum-Service. Enthalten sind zudem Lizenzen für SurfWatch C-Suite und Cyber Risk Cloud. Preise liegen dem Gründer zufolge für Unternehmen um 100.000 Dollar jährlich.
Als „Dark Web“, auch „Deep Web“ oder „verstecktes Web“ wird der nicht über Suchmaschinen auffindbare Teil des Internets bezeichnet. Im Gegensatz zum „Surface Web“ sind seine Angebote bisweilen nur für anonyme Tor-Nutzer abrufbar. Das Dark Web ist an sich selbstverständlich nicht illegal, wird aber bisweilen für illegale Dienste und Plattformen genutzt – etwa für Verkäufe von Waffen und Drogen, zur Organisation von Straftaten und Hehlerei.
Das 2013 von ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeitern gegründete SurfWatch Labs bietet aber auch andere Formen von Risikomanagement und Sicherheitsdiensten an. Für das neue Angebot hat es eine Partnerschaft mit DarkNet BlackOps Intelligence (DBI) geschlossen. DBI erforscht das Dark Web überwiegend im Auftrag von Geheimdiensten. Sein CEO Celia Alcantara kommentiert, durch die Zusammenarbeit werde man Abonnenten des Dienstes schnelle Einsichten in „die dunkelsten Teile der Cyberwelt“ und Kenntnis ihnen gestohlener Daten ermöglichen, was wiederum Voraussetzung für einen sinnvollen Reaktionsplan sei.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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