Pinterest hat eine Kaufmöglichkeit für Pins – an der Pinnwand von Nutzern angebrachte Produkte – eingeführt. Die vor einigen Wochen angekündigte E-Commerce-Funktion steht aber zunächst nur unter iOS – auf iPhone und iPad – bereit.
Für Android ist eine solche Option ebenfalls intendiert, Pinterest will sich aber noch nicht auf einen Termin festlegen. Von einer Webversion ist dagegen gar nicht die Rede. Pinterest hatte im Juni mitgeteilt, dass 80 Prozent seines Traffcis von Mobilgeräten ausgehen.
Auf Pinterest weisen blaue Preisschilder auf die Kaufmöglichkeit hin, flankiert durch blaue „Buy it“-Buttons, die Pinterest direkt neben seinen charakteristischen roten „Pin it“-Buttons anbringt. Sie sind grundsätzlich nur bei Rich Pins mit mehr Informationen als Standard-Pins verfügbar, damit sich Interessenten vor dem Kauf ausreichend informieren können. Anwender, die ihre Adresse und entweder Kreditkarte oder Apple Pay als Bezahlmöglichkeit eingerichtet haben, erhalten die angepinnte Ware durch Antippen. Sie müssen ihre Daten nicht separat noch einmal eingeben oder einen Händlershop besuchen.
Zur Länderunterstützung machte Pinterest keine Angaben, das Programm scheint zum Start aber auf die USA beschränkt. Von dort stammen auch die Handelspartner, die Pinterest vorstellt: Macy’s, Neiman Marcus und Nordstrom, dazu Händler mit dem Shopsystem Demandware wie Michaels und Gardener’s Supply Company sowie Shopify-Stores wie Poler Outdoor Stuff und SOBU.
Eine ergänzende Information zu dem Dienst kommt von Paypals Tochter Braintree, die Bezahlvorgänge als Dienstleister abwickelt. Sie berichtet, sie sei ein Partner von Pinterest und seinen Handelspartnern. „Viele“ der Pin-Käufe würden von ihr abgewickelt. Braintrees Mobile-Chef Azita Habibi kommentiert: „Dies resultiert in einem schönen, nahtlosen und einfachen Einkaufserlebnis, wobei zudem Bezahlinformationen sicher in unserem Braintree Vault gespeichert werden.“
Durch seine Produktorientierung ist Pinterest ohnehin schon das Social Network, das am besten für E-Commerce optimiert scheint. Aber auch die Konkurrenz arbeitet an einer Integration mit E-Commerce. Twitter etwa testete 2014 erstmals einen Buy-Button in seiner iOS-App. Zudem bietet es in den Staaten eine Einkaufsmöglichkeit in Partnerschaft mit Amazon.com an: Twitter-Nutzer können in Tweets verlinkte Amazon-Produkte in ihren Amazon-Einkaufswagen legen, ohne das Social Network zu verlassen. Sie müssen dafür natürlich ihre Konten verbinden – und den jeweiligen Tweet mit dem Hashtag „#AmazonCart“ beantworten. Für den eigentlichen Kauf müssen sie später allerdings zu Amazon wechseln.
Facebook testete 2014 ebenfalls einen Buy-Button. Eine solche Funktion soll zudem möglicherweise auch in der Google-Suche Einzug halten, wie das Wall Street Journal im Mai berichtete. Bisher führte allerdings keiner dieser Tests zu einer dauerhaft und systematisch eingebauten Shoppingfunktion.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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