Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens wird Amazon in der nächsten Woche einen Schnäppchentag für Prime-Kunden veranstalten. Der „Prime Day“ wird am Mittwoch, den 15. Juli, stattfinden – einen Tag vor dem US-Start des Onlinehändlers vor zwei Jahrzehnten. Amazon verspricht „mehr Sonderangebote als am Black Friday“. Alle zehn Minuten sollen an diesem Tag besonders günstige Angebote in begrenzter Stückzahl verfügbar sein.
Der Prime Day startet am 15. Juli um 0 Uhr, neue Blitzangebote gibt es dann ab 6 Uhr im Zehnminutentakt. Wie bei den Cyber-Monday- oder Black-Friday-Angeboten gilt auch hier: „Die Blitzangebote sind erhältlich, solange der für den Prime Day begrenzt zur Verfügung stehende Vorrat reicht, maximal für jeweils zwei Stunden und können auch blitzschnell ausverkauft sein.“ Insgesamt sollen über 3000 Blitzangebote sowie mehr als 15 Angebote des Tages mit einer Preisersparnis von 50 Prozent verfügbar sein.
Zur Einstimmung auf den Prime Day finden sich auf der Aktionsseite bis zum 14. Juli täglich Countdown-Angebote des Tages, heute etwa stark reduzierte Samsung-Fernseher und das um 69 Prozent verbilligte Eau de Toilette „Joop! homme„. Im Vorfeld des Prime Day fordert Amazon seine Kunden dazu auf, beim #PrimeLiving-Fotowettbewerb mitzumachen. Sie sollen Bilder einreichen, die die Vorteile von Prime zeigen. Der per Losverfahren ermittelte Gewinner jedes Landes, in dem Prime verfügbar ist, erhält einen Amazon-Geschenkgutschein im Wert von 10.000 Dollar. Die Fotos der Gewinner werden zudem auf deren Wunsch zu Bildschirmschonern auf dem Amazon Fire TV.
Der Prime Day ist ein weiterer Versuch Amazons, neue Kunden für seinen Premiumdienst zu gewinnnen. Der 2005 eingeführte Service hat heute geschätzt 40 Millionen Mitglieder in den USA, in Deutschland startete er 2007. Die Idee hinter Prime ist, dass Kunden, die sich für eine Mitgliedschaft entscheiden, aktiver sind und letztlich mehr Geld bei Amazon ausgeben. Laut einer Studie (PDF) von Consumer Intelligence Research Partners geht diese Rechnung für Amazon auf: rund 1500 Dollar geben Prime-Kunden demnach durchschnittlich pro Jahr aus, Nicht-Mitglieder nur 625 Dollar.
Im Februar letzten Jahres hatte das Unternehmen sein Prime-Angebot um Instant Video erweitert, im Juni 2014 folgte der Musikstreaming-Service Prime Music und im November Prime Photos mit unbegrenztem Foto-Speicherplatz. In diesem Jahr startete der Onlinehändler mit Prime Now zudem einen Lieferdienst binnen einer Stunde in US-Metropolen (New York, Baltimore, Dallas, Miami) und Ende Juni in London. Auch diesen können ausschließlich Prime-Mitglieder nutzen.
Eine Jahresmitgliedschaft kostet in Deutschland 49 Euro. Sie umfasst Premiumversand bei Millionen von Artikeln mit garantierter Lieferung am nächsten Tag, das Streaming von Filmen und Fernsehsendungen via Prime Instant Video sowie Zugang zu Prime Music, Prime Photos und der Kindle-Leihbücherei. Prime-Kunden erhalten zudem bevorzugten Zugang zu Verkaufsaktionen auf Amazon BuyVIP ab 22 Uhr des Vorabends.
[mit Material von Ben Fox Rubin, News.com]
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