Categories: Software

Microsofts runderneuertes Bing Maps orientiert sich an Google Maps

Microsoft hat seine Kartenanwendung Bing Maps grundlegend überarbeitet. Mit der seit gestern verfügbaren Preview-Version führt es ein runderneuertes Design ein, das sich stark an Google Maps orientiert. So füllt die Karte selbst nun nahezu den gesamten Bildschirm aus, während Suchresultate und andere Informationen am linken Rand eingeblendet werden.

Nutzer können sich zu einem gesuchten Ort beispielsweise Öffnungszeiten, Kontaktdaten oder Geschäfte in der Umgebung anzeigen lassen. Außerdem ist es möglich, für die Planung einer Reise mehrere Ziele als Zwischenstationen auszuwählen sowie auf Erfahrungsberichte und Bilder von Microsoft-Partnern wie TripAdvisor oder Yelp zuzugreifen.

Das neue Design von Bing Maps erinnert stark an Google Maps (Bild: Microsoft).

Außerdem verspricht Microsoft eine intuitivere Bedienung, insbesondere auf Touchscreens. Beispielsweise lässt sich die bevorzugte Kartenansicht (Luftbild oder Straßenkarte) durch Antippen eines Knopfes am rechten unteren Bildrand jederzeit auswählen. Ein Rechtsklick oder langer Druck auf die interaktive Karte öffnet ein Auswahlemenü, in dem Nutzer Favoriten speichern, das aktuelle Ziel einer Route hinzufügen oder zur Straßenansicht wechseln können.

Von Google Maps übernimmt Bing Maps auch die vorausschauende Routenplanung mit geschätzter Ankunftszeit auf Grundlage der zu erwartenden Verkehrssituation. Die bislang auf die USA beschränkte Funktion „entlang der Route“ listet auf Wunsch Hotels, Restaurants oder Tankstellen auf, an denen man während der Fahrt vorbeikommt. Geplante Routen samt aller verfügbaren Zusatzinformationen lassen sich zudem per E-Mail an Freunde weiterleiten.

Die Adresse des eigenen Zuhauses, des Arbeitsplatzes oder anderer favorisierter Orte können Nutzer unter „My Places“ speichern, um nicht jedesmal erneut danach suchen zu müssen. Die Daten werden automatisch mit dem Sprachassistenten Cortana und der Windows-Maps-App abgeglichen.

In der Preview-Phase können sich Anwender per Opt-in für das neue Design entscheiden, indem sie www.bing.com/mapspreview aufrufen. Bisher steht die Vorschauversion nur in den USA, Kanada, Australien, Großbritannien, Indien, Indonesien, Malaysia und Südafrika zur Verfügung. Weitere Märkte sollen aber „in naher Zukunft“ folgen.

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

6 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

10 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

10 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

11 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

11 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

13 Stunden ago