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Blackberry Enterprise Server 12.2 verbessert Multi-OS-Support

Blackberry hat seine Mobile-Device-Management-Lösung Blackberry Enterprise Server (BES) auf Version 12.2 aktualisiert. Das Release erweitert vor allem die Multi-OS-Funktionalitäten. BES unterstützt nun Samsungs Knox Workspace, Android for Work und das Apple Device Enrollment Program (DEP) für iPhone und iPad.

BES 12.2 erlaubt es Kunden, Geräte mit Samsung Knox Workspace zu verwalten. Sie können Smartphones wie Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge im Arbeits- und Privatmodus oder im reinen Workspace-Modus einrichten. Durch den Support für Android for Work lassen sich auf Android-Geräten dedizierte Profile für Firmen- und persönliche Daten konfigurieren. „Das gibt Nutzern Zugang zu allen Android-Anwendungen im Google Play Store, die die IT-Richtlinien eines Unternehmens erlauben“, schreibt Blackberry in einem Blogeintrag.

Blackberry hat Samsung Knox Workspace und Android for Work ebenfalls in seinen Dienst Blackberry Secure Connect Plus integriert. Diese Lösung erlaubt einen sicheren Zugriff auf Firmendaten hinter einer Firewall, und zwar ohne eigene VPN-Infrastruktur. Das soll Unternehmen helfen, Kosten zu senken und die Nutzungserfahrung für Mitarbeiter zu verbessern. Die von Secure Connect Plus bereitgestellte sichere Verbindung lässt sich laut Blackberry auch für mobile Sprach- und Video-Applikationen verwenden.

Die Unterstützung von Apple DEP soll die Bereitstellung von firmeneigenen iOS-Geräten vereinfachen. IT-Administratoren können mit BES 12.2 neuerdings große Mengen iPhones und iPads Over-the-Air einrichten und verwalten.

Um die Anforderungen der Nutzer zu erfüllen, müssten Unternehmen in der Lage sein, die Verwaltung unterschiedlichster Mobilgeräte, Applikationen und Inhalte innerhalb ihrer Organisation zu vereinfachen, zitiert Blackberry Bob Egan, CEO der Sepharim Research Group. „Durch die Erweiterung der Multi-OS-Funktionen und Dienste in BES 12 schafft Blackberry ein besseres Nutzererlebnis sowie einen höheren Gegenwert für Kunden, die mehr Flexibilität für ihre mobilen Umgebungen benötigen.“

Die Ausweitung des Multi-OS-Support von BES 12 entspricht der Strategie von Blackberry-CEO John Chen, der verstärkt auf Software setzt, um die Rückgänge in der schwachen Handysparte auszugleichen. Im vergangenen Quartal hatte das kanadische Unternehmen nur noch 1,1 Millionen Smartphones verkauft. Die früher den eigenen Geräten vorbehaltenen Dienste wie Blackberry Messenger, Blackberry Blend und Blackberry Meetings bietet das Unternehmen schon seit einiger Zeit auch erfolgreich für Android und andere Mobilplattformen an.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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