Google bietet für seinen HDMI-Streaming-Stick Chromecast ab sofort einen Ethernet-Adapter an – vorerst allerdings nur in den USA. In Deutschland ist er zwar in Googles Onlineshop gelistet, aber mit dem Hinweis: „Dieses Produkt ist in Ihrem Land nicht verfügbar“.
Der Ethernet-Adapter eignet sich für Nutzer, die über das in Chromecast integrierte WiFi-Modul keine stabile Verbindung zu ihrem Netzwerk herstellen können. Ein Grund dafür könnte beispielsweise ein zu schwaches Signal sein. Auch Interferenzen mit anderen Funksignalen bereiten unter Umständen Probleme, da Chromecast lediglich das häufig überlaufene 2,4-GHz-Band unterstützt.
In diesen Fällen soll der 15 Dollar teure Fast-Ethernet-Adapter Abhilfe schaffen. Voraussetzung ist natürlich, dass sich ein Router oder Ethernet-Anschluss in Reichweite befindet, wo man Chromecast nutzen möchte. Dann muss lediglich das beiliegende USB-Kabel in den Chromecast eingesteckt und eine Ethernet-Kabelverbindung vom Router zum Netzteil hergestellt werden.
Wie Android Police berichtet, war der „Ethernet-Adapter für Chromecast“ in den USA innerhalb kurzer Zeit ausverkauft. Ob, wann und zu welchem Preis er auch nach Deutschland kommen wird, ist noch unklar.
Der seit März 2014 auch in Deutschland erhältliche Chromecast verkaufte sich dank eines Preises von nur 35 Euro millionenfach, aber genaue Absatz- und Nutzerzahlen hat Google bis heute nicht genannt. Es teilte lediglich mit, dass Anwender 45 Prozent mehr Zeit auf Youtube verbrächten, nachdem sie das Gerät aktiviert haben. Für regelmäßige Nutzer nannte es außerdem einen um 66 Prozent höheren Musik- und Videokonsum.
Auf seiner Entwicklermesse I/O hatte Google im Mai erweiterte Funktionen für Chromecast vorgestellt. So soll der Streaming-Stick, der etwa mit vielseitigeren Settop-Boxen von Amazon und Apple konkurriert, künftig besser mit Mobilgeräten harmonieren. Entwickler sollen einfacher interaktive Apps für Smartphones, Tablets und PCs schaffen können, die sich mit Chromecast verbinden lassen. Beispiele dafür sind Videospiele, deren Bild auf einen Fernseher gestreamt wird, während das Mobilgerät zur Steuerung dient.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
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