Gut eine Woche nach seiner Veröffentlichung kommt iOS 8.4 bereits auf 42 Prozent aller Apple-Mobilgeräte zum Einsatz. Das besagen zumindest unabhängige Messungen von Mixpanel. Demnach lag der Verbreitungsgrad am 30. Juni, dem Release-Tag, bei 3,6 Prozent, einen Tag später bei 12,2 Prozent, am 5. Juli bei 32,9 Prozent und am 9. Juli schließlich bei 42,1 Prozent.
Das große Interesse der Anwender an dem Update resultiert in erster Linie daraus, dass es Unterstützung für den neuen Musikstreamingdienst Apple Music bringt. Sonst liefert das Update lediglich einige Fehlerbehebungen, Sicherheitsaktualisierungen und Verbesserungen bei iBooks. Allerdings bedeutet dies nicht automatisch, dass alle iOS-8.4-Nutzer sich auch direkt für ein kostenpflichtiges Abonnement bei Apple Music angemeldet haben.
Der in mehr als 100 Ländern gestartete Musikstreamingdienst bietet Zugang zu mehr als 30 Millionen Titeln, kuratierte Playlists und den auch ohne Mitgliedschaft offenstehenden Internet-Radiosender „Beats 1“. Für alle Kunden sind die ersten drei Monate ein kostenloser Testzeitraum, danach fallen 9,99 Euro für eine Einzelperson oder 14,99 Euro für eine Familie mit bis zu sechs Personen an.
Die Daten von Mixpanel basieren auf der Analyse mobiler App-Nutzung, berücksichtigen also eine sehr große Anwenderzahl. „Wir erhalten unsere Daten in stark anonymisierter Form von Nutzern, die Apps unserer Kunden verwenden“, erklärte ein Sprecher gegenüber CNET.com. „Wir berücksichtigen tausende Apps und somit Zig-Millionen Nutzer verschiedenster Geräte.“
Das für Herbst angekündigte iOS 9 wird voraussichtlich eine noch schnellere Verbreitung erfahren als iOS 8.4. Denn mit dem nächsten Major Release des Betriebssystems führt Apple einige Neuerungen ein, die seine Mobilgeräte „intelligenter und proaktiver“ machen sollen. Dazu zählen Verbesserungen bei der Suche und dem Sprachassistenten Siri sowie neue Multitasking-Funktionen fürs iPad. Zudem verspricht Apple eine längere Akkulaufzeit. Darüber hinaus sollen Software-Updates weniger Speicherplatz benötigen, so dass Besitzer von Geräten mit geringer Storage-Kapazität auf das Löschen von Inhalten vor der Installation einer Aktualisierung künftig verzichten können.
[mit Material von Lance Whitney, CNET.com]
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