Facebook-Nutzer können künftig auswählen, welche Freunde und Seiten sie am Anfang ihres News-Feeds sehen wollen. Mitglieder des Social Network sollen so mehr Kontrolle über den Nachrichtenstrom erhalten. Die Änderung ist Facebook zufolge ab sofort für iOS verfügbar. Für Android und Desktops soll in den kommenden Wochen ein Update folgen.
Die Priorisierung von Freunden und Seiten erfolgt über die Neuigkeiten-Einstellungen. Dort lassen sich durch einfaches Antippen die Personen auswählen, deren Beiträge als erstes im News-Feed erscheinen sollen. Facebook versieht ihr Profilbild in den Einstellungen sowie ihre Beiträge in den Neuigkeiten anschließend mit einem Stern in der rechten oberen Ecke. Die Neuigkeiten aller anderen Freunde und Seiten wählt Facebook wie bisher aus und zeigt sie im Anschluss an die „Favoriten“ an.
Facebook schlägt nun auch Seiten vor, um Nutzern zu helfen, mit Künstlern und Firmen in Kontakt zu treten. Die Auswahl erfolgt auf Basis der Seiten, die bereits mit „Gefällt mir“ markiert wurden. „So können Sie mehr Seiten entdecken und mehr Stories erhalten, die Sie interessieren“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.
Außerdem bietet das Soziale Netzwerk künftig auch eine Übersicht über die Freunde, Seiten und Gruppen, deren Beiträge in der letzten Woche am häufigsten im News-Feed zu sehen waren. Nutzer können dort kontrollieren, wem sie nicht mehr folgen wollen.
Darüber hinaus soll Facebook einen Musikstreamingdienst planen, der ähnliche Funktionen bietet wie Apple Music, Spotify oder Rdio. Wie Music Ally berichtet, startet das Social Network den Dienst mit werbefinanzierten Musikvideos. Die Verhandlungen dazu sind angeblich schon so weit fortgeschritten, dass der Blog mit einer Einführung in den kommenden Monaten rechnet.
Auf den Musikvideodienst soll dem Bericht zufolge dann ein Streamingangebot für Musik folgen. Details zu Inhalten und Vergütung seien aber noch nicht festgelegt. Für die Musikvideos zahle Facebook zum Start ähnlich hohe Lizenzgebühren wie Youtube. Die Musikindustrie hoffe aber, künftig höhere Gebühren einsammeln zu können. Dies sei von Facebooks Möglichkeiten abhängig, Musikvideos mit zielgerichteter Werbung zu verknüpfen.
Music Ally will außerdem erfahren haben, dass Facebook den Streamingdienst im eigenen Haus entwickeln will, statt sich durch einen Zukauf zu stärken. Spotify sei allerdings derzeit für einen Bruchteil des Preises zu haben, den Facebook beispielsweise für WhatsApp ausgegeben habe. Gegenüber The Verge dementierte ein Facebook-Sprecher allerdings die Pläne. „Wir haben keine Pläne, ins Musik-Streaming einzusteigen“.
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