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Google Glass Enterprise Edition kommt mit größerem Display und Atom-CPU

Google stattet die nächste Ausgabe seiner Datenbrille Glass, die es intern als Enterprise Edition bezeichnen soll, angeblich mit einem größeren Display aus. Das berichtet 9to5Google unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen mit Zugang zu Prototypen der neuen Variante. Angetrieben wird die Enterprise Edition demnach von einer Atom-CPU von Intel, die nicht nur eine bessere Leistung bieten soll, sondern auch eine längere Akkulaufzeit.

Dem Bericht zufolge testet Google derzeit verschiedene Versionen einer neuen Datenbrille. Ein größeres Prisma, das auch weiter in die Brille hineinreicht, soll es Nutzern erlauben, nur nach oben und nicht nach oben und rechts zu sehen. Bei der Explorer Edition hatten viele Nutzer noch über eine hohe Belastung ihrer Augen bei einer längeren Nutzung von Google Glass geklagt.

Ob Google auch die Auflösung des Bildschirms erhöht habe, sei unklar, so 9to5Google weiter. Die Tester berichteten aber von einem „besseren“ Display im Vergleich zur Explorer Edition.

Die Quellen von 9to5Google machten auch keine Angaben zum Typ des verwendeten Atom-Prozessors. Er soll aber etwas schneller getaktet sein als die CPUs aktueller Android-Wear-Smartwatches. Die Akkulaufzeit sei zwar nur geringfügig länger als bei der Explorer Edition, dafür sei der Leistungsschub deutlich spürbar. Die Atom-CPU produziere zudem weniger Abwärme als der bisher verwendete Prozessor.

Dem Bericht zufolge experimentiert Google aber auch mit einem externen Zusatzakku für Google Glass – für Kunden, die besonders hohe Anforderungen an die Nutzungsdauer stellen. 9to5Google bestätigt zudem frühere Berichte, wonach Glass künftig WLAN-Verbindung nach 802.11a/b/g/n/ac im 2,4- und 5-GHz-Band unterstützt. Google wolle dadurch wahrscheinlich die Nutzung von Enterprise-Videostreaming-Anwendungen für Google Glass verbessern.

Im Januar hatte Google den Verkauf der Entwicklerversion seiner Augmented-Reality-Brille Glass zum 19. Januar eingestellt. Angeblich arbeitet es seither auch an einem billigeren Modell für Endverbraucher. Nach Aussagen des Chefs des weltgrößten Brillenherstellers Luxottica könnte der Verkauf der Consumer-Variante bald beginnen. Die Luxottica Group ging im letzten Jahr eine Partnerschaft mit Google ein. Im Rahmen dieser Vereinbarung sollte der italienische Brillenspezialist Gestelle für die Computerbrille fertigen – von Google als „Beginn eines neuen Kapitels für das Design von Glass“ beschrieben.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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