Auf dem Weg zum RTM: Windows 10 Build 10166 behebt weitere Fehler

Microsoft hat eine weitere Vorschauversion von Windows 10 veröffentlicht. Teilnehmer des Windows-Insider-Programms erhalten den jüngsten Build 10166 wie üblich über den Fast Ring. In der letzten Woche waren gleich drei Test-Builds mit den Nummern 10158, 10159 und 10162 erschienen.

Die jüngste Preview widmet sich der Behebung verbliebener Fehler und dem letzten Feinschliff, wie Gabe Aul, Leiter des Windows-Insider-Programms, in einem Blogbeitrag erklärt. Testern aus Seattle erlaubt sie zudem vorab den kostenpflichtigen Zugang zu Microsofts geplantem WLAN-Service über die im Windows Store verfügbare App Microsoft Wi-Fi. In der Netzwerkliste, die mit einem Klick auf das Netzwerksymbol in der unteren rechte Ecke der Taskbar aufgerufen wird, erscheint dann die Option „WLAN aus dem Windows Store kaufen“. Laut Aul wird der Testerkreis demnächst auf die gesamten USA ausgeweitet.

Parallel stellt Microsoft auch eine aktualisierte Version des zugehörigen Software Development Kit (SDK) samt Windows 10 Mobile Emulators bereit. Sie kann wie üblich von der „Windows 10 Developer Tools„-Webseite heruntergeladen werden. Dort findet sich ab sofort auch das „Windows 10 Application Deployment Tool„. Mit dem Kommandozeilenwerkzeug lassen sich Universal Windows Apps von einem Windows-10-PC auf jedes Windows-10-Mobilgerät verteilen.

Der zuletzt beschleunigte Releasezyklus zeigt, dass sich Windows 10 dem Release to Manufacturing (RTM) nähert – also einem möglichst fehlerfreien Build, der dann als Verkaufsversion in den Handel kommt – und daher die jüngsten Fehlerkorrekturen und finalen Funktionen vorab von den Millionen Insidern testen lassen will. Bei Build 10166 handelt es sich jedoch noch nicht um einen ersten RTM-Kandidaten. Ein solcher war für diese Woche erwartet worden.

Während der RTM-Prozess bei vorherigen Windows-Versionen einen bedeutenden Meilenstein darstellte, gilt dies für Windows 10 nur eingeschränkt. Denn mit seinem jüngsten Betriebssystem schwenkt Microsoft auf ein „Windows as a Service“-Modell um, das eine fortlaufende Aktualisierung des OS vorsieht. Aus diesem Grund wird Windows 10 auch als „letzte Version von Windows“ angesehen, deren Entwicklung wegen der regelmäßigen Updates niemals wirklich abgeschlossen sein wird. „Wir werden niemals fertig sein“, erklärte Windows-Chef Terry Myerson vergangene Woche und kündigte für die nächsten Monate regelmäßige Aktualisierungen für das Betriebssystem an. Darunter fallen auch Erweiterungen für den neuen Browser Edge, der statt auf proprietäre Plug-ins wie Silverlight und Flash auf HTML 5 setzt, sowie Updates für die mit Windows 10 ausgelieferten Anwendungen.

Nach der Festlegung der stabilen RTM-Version wird Microsoft weiter daran arbeiten, noch bestehende Treiberprobleme und Software-Bugs auszumerzen. Die Final von Windows 10 erscheint dann bekanntermaßen am 29. Juli. Zuerst wird sie an Windows Insider ausgeliefert. Erst danach soll die Allgemeinheit das OS erhalten und zwar in mehreren Wellen. Bevorzugt werden die Nutzer, die bereits eine Kopie von Windows 10 reserviert und deren Systeme Microsofts Kompatibilitätsprüfung bestanden haben. Volumenlizenzkunden müssen noch bis zum 1. August warten. Erst dann will Microsoft mit der Verteilung von Windows 10 Enterprise und Windows 10 Education beginnen. Für diese beiden Versionen gilt das Angebot nicht, innerhalb des ersten Jahres kostenlos von Windows 7 oder Windows 8 auf Windows 10 umzusteigen. Wann MSDN- und TechNet-Abonnenten beziehungsweise BizSpark-Nutzer Windows 10 erhalten, ist noch nicht bekannt.

Weitere Artikel zu Windows 10:

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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