AVM wird „in den nächsten Tagen“ mit dem Verkauf seiner im März auf der CeBIT vorgestellten Fritzbox 7430 beginnen. Der WLAN-Router kostet 129 Euro und eignet sich für IP-basierte DSL-Anschlüsse. Als Beispiel nennt der Berliner Hersteller die Zugänge der Deutschen Telekom, die ihr gesamtes Netz bis Ende 2018 auf die All-IP-Technologie umstellen will. Bisher wurden gut 5 Millionen Anschlüsse migriert, etwa 15 Millionen von der Telekom betreute Haushalte sollen noch folgen. Genügend Absatzpotenzial für die neue Fritzbox ist also vorhanden. Doch auch ältere Modelle können an einem IP-basierten Anschluss weiter betrieben werden, egal ob er von der Telekom oder etwa von 1&1 ist. Was Anwender dabei beachten müssen, erklärt AVM auf einer eigens dafür eingerichteten Website.
Fritzbox 7430 sollen sich die Möglichkeiten der neuen Anschlüsse voll ausreizen lassen. Das fängt damit an, dass sie auch VDSL-Vectoring unterstützen und darüber Datenübertragungsraten von bis 100 MBit/s erreichen. Intern reicht der AVM-Router die Daten drahtlos im 2,4-GHz-Band mittels 3×3-MIMO (Multiple Input, Multiple Output) weiter und kommt so auf theoretisch 450 MBit/s.
Mit derAußerdem stehen vier Fast-Ethernet-Anschlüsse (mit je 100 MBit/s) zur Verfügung, um weitere Geräte per Kabel ins Netzwerk einzubinden. An einem USB-2.0-Port kann zudem ein externes Speichermedium oder auch ein Drucker angeschlossen und dann von allen Nutzern im Netzwerk gemeinsam verwendet werden. Zusätzlich ist ein a/b-Port vorhanden, an den sich ein analoges Telefon, ein IP-Telefon oder ein klassischer Anrufbeantworter beziehungsweise ein Fax anschließen lassen.
Die ebenfalls integrierte Telefonanlage und die DECT-Basis für bis zu sechs Schnurlostelefone bieten zudem auch mit der neuen Technik viele Funktionen, die Nutzer an der ISDN-Welt schätzten, oder erweitern gewohnte Features sogar noch. Dazu gehören zum Beispiel fünf integrierte Anrufbeantworter inklusive E-Mail-Weiterleitung, Faxfunktion samt E-Mail-Weiterleitung, Rufumleitung, interne Rufe, Dreierkonferenzen, Vermitteln, sowie Rufnummern- und Klingelsperre, Weckruf und eine Babyfonfunktion.
Mit der Unterstützung für HD-Telefonie soll ein natürliches Klangbild gewährleistet werden. Die Telekom verspricht diese Funktion für ihr Netz auch bei den neuen IP-basierten Anschlüssen. Für iPhones mit mindestens iOS 4 und Android-Geräte ab Version 2.1 steht auch eine Telefonie-App bereit, über die Nutzer dann via WLAN Anrufe tätigen können. Die Funktion DECT Eco gewährleistet zudem die Abschaltung in Zeiten, in denen die Funktechnologie nicht benötigt wird.
Über seine Firmware FritzOS stellt AVM auch bei dem neuen Router die gewohnten Funktionen zur Verfügung. Er kann so als Medienserver mittels SMB, FTP und UPnP AV im Heimnetz Musik, Bilder und Videos streamen, bietet via MyFritz von unterwegs sicheren Zugriff und per Fritz NAS Zugang zu allen Dateien im Netzwerk. Kindersicherung und Gastzugang gehören ebenfalls dazu.
Für FritzOS hat AVM für Herbst eine neue Version (FritzOS 6.35) in Aussicht gestellt. Sie wird dann voraussichtlich wie ihr Vorgänger schrittweise zunächst für aktuelle, später dann auch für ältere Modelle verteilt. Wie gewohnt, kann eine Vorabversion bereits ausprobiert werden. Neu ist eine praktische Heimnetzübersicht, in der sich alle mit dem Router verbundenen Geräte anzeigen lassen. Über sie können künftig zudem auch weitere AVM-Produkte, etwa DECT-Telefone oder WLAN-Repeater mit einem Update versorgt werden. Eine Funktion zur Analyse des Funkverkehrs im WLAN zeigt Einflüsse durch Funknetze in der Umgebung auf. Diese Information hilft Nutzern dann, über die Oberfläche auch gleich den für sie besten Kanal zu wählen. Außerdem kann die durch die Kindersicherung festgelegte Surfzeit künftig per Ticket spontan verlängert werden.
Die Steuerung der Fritzbox von Mobilgeräten aus vereinfacht das neue, Responsive Design der Benutzeroberfläche: Das heißt, sie passt sich der Größe des jeweils genutzten Displays automatisch an. Bei den Bemühungen, seine Router zur Steuerungszentrale im Smart Home zu machen, kommt AVM mit der im kommenden FritzOS gebotenen, erweiterten Integration von Türsprechanlagen einen Schritt voran. Mit ihr werden auch IP-Türsprechanlagen direkt unterstützt, analoge Gegensprechanlagen lassen sich zudem bald mit IP-Kameras verbinden. Das von der IP-Türsprechanlage oder der IP-Kamera aufgenommene Bild kann dann künftig auf einem FritzFon angezeigt werden. Ist es die richtige Person, lässt sich die Tür über das AVM-Telefon auch öffnen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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