Adobe hat zwei weitere Zero-Day-Lücken in Flash Player bestätigt. Die Details dazu fanden sich in den Geschäftsunterlagen, die dem italienischen Spähsoftwareanbieter Hacking Team entwendet wurden. Entdeckt haben die Schwachstellen die Sicherheitsunternehmen Fire Eye und Trend Micro. Adobe stuft sie unter Windows, Mac OS und Linux als kritisch ein.
Bei der Schwachstelle mit der Kennung CVE-2015-5123 handelt es sich Trend Micro zufolge um einen Value-of-trick-Bug, der einen Absturz des Flash Player auslösen kann. FireEye wiederum beschreibt in seinem Blog Details zu Beispielcode für die Flash-Lücke CVE-2015-5122 – einen Use-after-free-Bug in der Komponente DisplayObject. Dadurch ist es möglich, Schadcode einzuschleusen und auszuführen. In dem von Hacking Team entwickelten Proof of Concept starte der Windows-Taschenrechner, heißt es weiter in dem Blogeintrag.
„Da die Hacking-Team-Unterlagen öffentlich zugänglich sind, stellen sie ein Risiko für Nutzer dar“, schreibt Threat Analyst Peter Pi im Trend-Micro-Blog. „Deswegen raten wir Nutzern, Adobe Flash Player bis ein Patch zur Verfügung steht vorübergehend zu deaktivieren.“
Schon in der vergangenen Woche hatte Adobe 36 Löcher in Flash Player gestopft. Darunter war ebenfalls eine Anfälligkeit, die in den Dokumenten von Hacking Team beschrieben wird. Auch sie erlaubte es Hackern, die Kontrolle über ein betroffenes System zu übernehmen.
Tipp: Kennen Sie die berühmtesten Hacker? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…