Die zuletzt umstrittene Reddit-Chefin Ellen Pao hat ihren Rücktritt erklärt. Den Posten des Chief Executive Officer übernimmt mit sofortiger Wirkung der Firmengründer Steve Huffman. An Paos Entscheidungen, darunter die Anti-Belästigungsrichtlinie, will er jedoch festhalten.
Im Kern gehe es darum, illegale Inhalte, Inhalte, die die Integrität von Reddit untergraben, sowie Dinge, die anderen Menschen schaden, von Reddit zu verbannen, so Huffman weiter. Auf die Frage eines Nutzers, ob er die von Pao gesperrte Gruppe „FatPeopleHate“ (frei übersetzt: „Hass auf fette Menschen“) wieder freigebe, sagte Huffman: „Meiner Meinung nach hat FPH eine Grenze überschritten, da sie in erster Linie feindselig gegenüber anderen Reddit-Nutzern war. Bedrohungen und Mobbing haben dramatische Auswirkungen auf Menschen in der realen Welt, und wir wollen, dass Reddit ein Ort ist, an dem sich Nutzer sicher fühlen, oder zumindest nicht bedroht werden.“
„Ich möchte niemals Inhalte verbieten“, ergänzte Huffman. Bestimmte rassistische Gruppen wie „Coontown“ und „Gas The Kikes“ seien weiterhin erlaubt. In Bezug auf Coontown sagte er: „Wir werden künftig anders an solche Subreddits herangehen. Die Inhalte dort sind verwerflich, da stimmt sicherlich jeder vernünftige Mensch zu. „Wenn diese Gruppe allerdings angemessen eingeschränkt werde, dann habe sie nicht die negativen Auswirkungen auf anderen Individuen wie FPH.
Darüber hinaus schloss Huffman die Rückkehr der für den Bereich Ask Me Anything zuständigen Moderatorin Victoria Taylor aus. Ihre unangekündigte Entlassung hatte zu Protesten zahlreicher Nutzer geführt und auch den Druck auf CEO Ellen Pao erhöht, ihr Amt aufzugeben.
„Ich weiß, sie war bei vielen Moderatoren sehr beliebt und es tut mir sehr leid, wie sich das alles abgespielt hat. Man hätte damit besser umgehen können. Ihre Entlassung hatte spezielle Gründe, die ich natürlich nicht öffentlich machen kann. Wir stehen aber zu dieser Entscheidung.“
Huffman kündigte zudem an, er werde das als Shadowbanning bezeichnete Verfahren beenden, das dazu führt, dass nach einer Kontosperre auch die Einträge und Kommentare des fraglichen Nutzers verschwinden. Es sei eigentlich nur für Spammer gedacht. Alle anderen Sperren sollten für alle Nutzer offen und nachvollziehbar sein. Zudem werde es eine Möglichkeit geben, Einspruch gegen eine Sperre einzulegen. Derzeit werden Nutzer nicht über eine heimliche Sperre und deren Gründe informiert.
[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…