Categories: Software

iTunes 12.2.1 behebt Probleme mit Apple Music

Apple hat ein Bugfix-Update für seine Multimediaverwaltung iTunes veröffentlicht. Version 12.2.1 soll vor allem von einigen Nutzern gemeldete Probleme in Zusammenhang mit dem neuen Musikstreamingdienst Apple Music beheben.

Beispielsweise beklagten Anwender, dass nach dem Abgleich der Musikbibliothek via iTunes Match Lieder falsch bezeichnet und nach Aktivierung der mit iTunes 12.2 eingeführten iCloud Music Library Metadaten mit falschen Inhalten überschrieben wurden. Zudem konnten sich Match-Abonnenten nicht für ein Abo von Apple Music anmelden. Diese Probleme sollen nun der Vergangenheit angehören. Außerdem enthält das jüngste iTunes-Update einige kleinere Fehlerkorrekturen, die eine flüssigere Wiedergabe des kostenlosen Radiosenders „Beats 1“ ermöglichen.

Nach der Installation von iTunes 12.2 hatten sich auch zahlreiche Nutzer beschwert, dass Apple die Home-Sharing-Funktion gestrichen hat. Das hierzulande als Privatfreigabe bekannte Feature erlaubte es bis dahin, in iTunes gespeicherte Musik per WLAN auf iPhone, iPad und iPod Touch wiederzugeben. Aktuell funktioniert die Bereitstellung der eigenen iTunes-Musikbibliothek im Heimnetzwerk nur noch von Computer zu Computer oder auf Apple TV. Die Videowiedergabe ist weiterhin möglich. Die Privatfreigabe für Musik soll aber erst mit iOS 9 wieder zurückkommen.

iTunes 12.2 hatte Apple vor zwei Wochen zusammen mit iOS 8.4 und OS X 10.10.4 veröffentlicht. Es brachte Unterstützung für das zum gleichen Zeitpunkt gestartete Apple Music. Für alle Kunden des neuen Musikdienstes sind die ersten drei Monate ein kostenloser Testzeitraum, danach fallen 9,99 Euro für eine Einzelperson oder 14,99 Euro für eine Familie mit bis zu sechs Personen an. Zahlende Nutzer haben uneingeschränkten Zugriff auf über 30 Millionen Songs, kuratierte Playlists, Radiosender mit aktuellen Hits und das integrierte soziale Netz Connect. Der vom Londoner DJ Zane Lowe moderierte Sender Beats 1 steht auch Anwendern ohne Mitgliedschaft offen.

Nach der Installation von iTunes 12.2 finden sich in der Anwendung, die auch ein überarbeitetes Programmsymbol erhalten hat, die neuen Rubriken „Für dich“, „Neu“, „Beats 1“ und „Connect“. Sie erlauben den Zugriff auf die neuen Apple-Music-Funktionen und ergänzen die bisherige Auswahl „Meine Musik“, „Wiedergabelisten“ und „iTunes Store“. Unter „Meine Musik“ können Nutzer beispielsweise neben iTunes-Käufen und von CDs importierter Musik neuerdings auch Titel aus Apple Music abrufen.

Wie üblich lässt sich die jüngste iTunes-Version für OS X über die Software-Aktualisierung des Mac App Store oder direkt von der Apple-Website herunterladen. Letzteres gilt auch für die Windows-Variante. Als Mindestvoraussetzung gibt Apple die 64-Bit-Editionen von Windows 7 oder höher an. Außerdem werden 400 MByte freier Festplattenspeicher benötigt. iTunes 12.2.1 für OS X setzt mindestens Version 10.7.5 des Apple-Betriebssystems voraus. Um Apple Music nutzen zu können, ist OS X 10.9.5 oder höher erforderlich. Für iTunes Extras wird Version 10.10.3 oder höher verlangt. Die Installation erfordert auch hier 400 MByte freien Festplattenspeicher.

[mit Material von Jason Parker, CNET.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

15 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

19 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

19 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

20 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

20 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

22 Stunden ago