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Moneypenny: Facebook arbeitet angeblich an virtuellem Assistenten

Facebook arbeitet offenbar an einem virtuellem persönlichen Assistenten für Mobilgeräte, der als Feature von Facebook Messenger gedacht und noch in einer frühen Entwicklungsphase ist. Seine interne Bezeichnung Moneypenny verweist auf die aus den James-Bond-Filmen bekannte Sekretärin. Das berichtet The Information und beruft sich auf mehrere Personen, die in die Pläne eingeweiht sind.

Ein entscheidender Unterschied zu den Sprachassisstenten Siri, Google Now oder Cortana besteht demnach darin, dass Moneypenny nicht nur durch Algorithmen bestimmte Antworten gibt, sondern Nutzerfragen an echte Personen weitergibt. Dabei soll sich der Dienst zunächst auf Recherchen zu Produkten und Services konzentrieren – sowie das Bestellen derselben. Weitere Aufgabenbereiche könnten jedoch später hinzukommen.

Moneypenny wäre damit eher vergleichbar mit Einkaufshelfer-Diensten, wie ihn bereits Start-ups wie Magic, Operator oder GoButler bieten. Der kostenlose Dienst GoButler verspricht etwa, mit rund um die Uhr verfügbaren und speziell ausgebildeten Mitarbeitern per SMS geschickte Anfragen zu beantworten und Wünsche zu erfüllen. Zu den herausgestellten Angeboten gehören Reservierungen in Restaurants, Reisebuchungen und Essensbestellungen.

Laut The Information steht noch kein Einführungstermin fest und ist außerdem noch unklar, mit welchen Funktionen der virtuelle persönliche Assistent in Facebook Messenger starten und wie er die Wünsche der Nutzer umsetzen wird. Aufgrund der menschlichen Mitarbeit könnte es ein kostenpflichtiger Dienst sein – wahrscheinlicher erscheint ein kostenloses Angebot, das durch Provisionen an den vermittelten Services und Produkten finanziert wird.

Den Bereich Messaging-App bei Facebook leitet der frühere Paypal-Präsident David Marcus. Schon im Januar wurde bekannt, dass das Social Network eine Speech-to-Text-Funktion für seine Messenger-Mobil-App testet, die Spracheingaben in Textnachrichten konvertiert. Im Frühjahr kündigte es zunächst für die USA an, über die Messenger-App Überweisungen zwischen Freunden zu erlauben, die Hinterlegung einer Kreditkarte vorausgesetzt. Business Insider vermutet im digitalen Assistenten Moneypenny einen weiteren Schritt, um Facebook Messenger zu einem Shopping-Tool auszubauen.

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ZDNet.de Redaktion

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