Microsoft will mit dem kostenlosen Upgrade auf Windows 10 auch seine Position im Smartphonemarkt stärken. Eine hohe Verbreitung des OS soll vor allem Entwickler ermutigen, Anwendungen für Windows 10 zu schreiben, die als sogenannte Universal Apps dann auch für Windows Phones zur Verfügung gestellt werden können.
„Universal Apps werden geschrieben, weil du willst, dass diese Apps auf dem Desktop benutzt werden. Niemand will aufgrund von unseren 3 Prozent Anteil am Smartphonemarkt Universal Apps schreiben. Das geschieht nur, weil eine Milliarde Verbraucher ein Startmenü haben wird, das deine App enthält“, ergänzte Nadella.
Als Beispiel nannte Nadella Airbnb, die Online-Plattform für kurzzeitige Vermietungen. „Du sprichst mit jemandem wie Airbnb. Angesichts unserer drei Prozent bei Telefonen ist es für sie wahrscheinlich attraktiver, etwas für den Desktop und für die Xbox zu erstellen. Und wenn wir sie dafür gewinnen, dann haben wir eine Smartphone-App. Die grundlegende Wahrheit für Entwickler ist, sie werden schreiben, wenn es Nutzer gibt. Und die Wahrheit in unserem Fall ist, wir haben Desktop-Nutzer.“
Microsoft bringe mit Windows 10 das Startmenü nicht nur zurück, weil viele Nutzer danach gefragt hätten. „Das ist die beste Möglichkeit, die Liquidität unseres Stores zu verbessern. Windows 8 war großartig, nur hat niemand den Store entdeckt.“ In Windows 10 stehe der Store nicht nur im Mittelpunkt, er sei auch „geschmackvoll“ überarbeitet worden.
Beim kostenlosen Windows-10-Upgrade gehe es nur darum, Entwickler für Windows zu gewinnen. „Wenn du zu Windows kommst, dann wirst du auch auf Telefonen sein. Selbst wenn du wegen HoloLens zu Windows kommst, oder wegen Xbox oder dem Desktop, sie alle bringen dich aufs Telefon.“
Die gemeinsame Codebasis von Windows 10 für Desktops und Smartphones soll es Entwicklern erlauben, ohne großen Mehraufwand universelle Anwendungen für unterschiedliche Arten von Geräten zu erstellen. Die Universal App Platform (UAP) ist laut Microsoft wiederum eine „Obermenge“ von WinRT, der Laufzeitumgebung von Windows 8 und Windows RT. Zudem bietet Microsoft Programmierern die Möglichkeit, mithilfe des „Project Westminster“ Websites in Universal Apps umzuwandeln. „Project Westminster erlaubt hnen, den etablierten Arbeitsfluss ihrer Webentwicklung einzusetzen und ihre responsive Website im Windows Store zu veröffentlichen“, erläuterte der Microsoft-Programmierer Kiril Seksenov in der vergangenen Woche.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…