Google hat mit „Eddystone“ ein plattformübergreifendes Open-Source-Format für Bluetooth Low Energy Beacons (BLE Beacons) vorgestellt. Es konkurriert direkt mit Apples vor zwei Jahren eingeführtem iBeacon, das inzwischen von diversen Partnern eingesetzt wird.
Ein gravierender Vorteil von Eddystone gegenüber iBeacon ist, dass es geräteübergreifend funktioniert. Es unterstützt sowohl Android als auch iOS sowie jede andere Plattform, die Support für BLE Beacons bietet. Apples proprietäre Lösung iBeacon setzt hingegen ein iDevice voraus, was die Zahl der damit zu erreichenden Geräte und Nutzer deutlich einschränkt.
Unter Android ist Eddystone Teil der neu in die Google Play Services eingeführten Nearby-API. Außerdem steht die Protokollspezifikation unter der Apache-2.0-Lizenz auf GitHub zur Verfügung.
Für Eddystone spricht auch, dass es anders als iBeacon zur Datenübermittlung nicht zwingend eine dedizierte Smartphone-App voraussetzt. Es kann nämlich auf Basis des Physical Web Project auch URLs übertragen, die sich einfach im Browser öffnen lassen. Dadurch werden die Universally Unique Identifier (UUID) obsolet, die normalerweise für die Kommunikation zwischen Beacons und Mobilgeräten benötigt werden.
Natürlich setzt Google Eddystone schon in seinen eigenen Produkten ein. Google Maps nutzt die Beacon-Technik beispielsweise, um Nutzern aktuelle Informationen zum öffentlichen Nahverkehr zu liefern – bisher jedoch nur in der US-Metropole Portland. Google Now soll diese Art Kontextinformationen bald dazu verwenden, um Nutzern relevante Daten in der gewohnten Kartenform zur Verfügung zu stellen. In einem Restaurant könnte es zum Beispiel die Speisekarte anzeigen.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…