Windows 10: produktiver arbeiten, Kosten sparen, Sicherheit erhöhen

Mit Windows 10 bietet Microsoft erstmals eine einheitliche Plattform für alle Geräte und berücksichtigt dabei die spezifischen Eigenschaften von Desktop-PCs, Tablets, Notebooks oder auch Smartphones. So passt sich das Betriebssystem an das jeweilige Gerät an, erkennt ob der Nutzer mit Tastatur, Maus oder per Touch arbeitet und wechselt automatisch in den dafür vorgesehen Modus.

Oliver Gürtler leitet seit 2011 den Geschätsbereich Windows bei Microsoft. In dieser Position verantwortet er die strategische Planung und Ausrichtung sowie das gesamte Marketing gegenüber Verbrauchern und Geschäftskunden.

Dabei bleibt die Nutzererfahrung über alle Windows 10 Devices – egal ob Mobilgerät oder Desktop PC – einheitlich und gewohnt. Zudem bietet Microsoft mit Windows 10 IoT ab diesen Sommer auch eine spezielle Version seines Betriebssystems für das Internet der Dinge, das einer großen Auswahl an intelligenten und vernetzen Geräten zukünftig ein hohes Maß an Sicherheit auf Enterprise-Level sowie eine native Verbindung für Maschine-zu-Maschine- und Maschine-zu-Cloud-Szenarien in Kombination mit den Azure IoT-Services ermöglicht. Mehr noch, Windows 10 bietet zukünftig nur noch einen Store und eine einheitliche Nutzung sowie Entwicklung sogenannter Universal Apps, die auf allen Windows 10 Geräten laufen. Damit entwickeln Unternehmen pro Anwendung nur noch eine unternehmensspezifische Applikationen für alle Geräte und sparen damit deutlich.

„Ein Windows für alle Geräte“ führt somit nicht nur zu geringen Kosten, beispielsweise auch durch weniger Support-Anfragen oder Schulungs-Aufwänden, es kann ebenfalls zu einer höheren Akzeptanz und Produktivität von mobilen Arbeitsweisen bei den Mitarbeitern führen, indem mögliche Hemmschwellen durch eine einheitlich-gewohnte Nutzererfahrung verringert werden.

HIGHLIGHT

Windows 10: effizienter arbeiten mit Tastenkombinationen

Microsoft hat in Windows 10 auch neue Möglichkeiten für das Verwenden von Tastenkombinationen integriert. Dazu kommen einige interessante Shortcuts, mit denen sich wichtige Programme schneller starten lassen.

Wunsch nach mehr Produktivität, aber Sorgen um Sicherheit und Kosten

Innovationsgeschwindigkeiten erhöhen sich und es ist schon lange kein Geheimnis mehr: Mobiles Arbeiten macht Unternehmen produktiver. Laut einer aktuellen Studie von techconsult berichten 69 Prozent der IT-Fachbereichsverantwortlichen von deutlichen Effizienzsteigerungen durch die Einführung einer umfassenden Mobile-Strategie. Die „Enterprise Mobility Study 2014“ belegt außerdem: Produktivität ist mit Abstand das Kauf-Kriterium für Mobile Devices: Für 87 Prozent der Befragten ist es sehr wichtig, dass das Betriebssystem des Geräts produktiv einsetzbar ist.

Aber es gibt auch Sorgen: Noch äußert eine Mehrheit der Befragten Sicherheitsbedenken, fürchtet hohe Kosten und bezweifelt die Möglichkeit, mobile Arbeitsplätze in vorhandene IT-Infrastrukturen integrieren zu können. In Zeiten, in denen schon kleinere Effizienzsteigerungen große Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit haben, ist es somit wichtig, dass moderne Betriebssysteme Voraussetzungen bieten, eben diesen Bedenken verstärkt zu begegnen, um ein notwendiges Vertrauen in mobile und digitale Arbeitsweisen herzustellen. Niemals zuvor hat Microsoft seinen Unternehmenskunden daher einen so frühzeitigen Ausblick auf die künftige Version von Windows gegeben, wertvolles Feedback eingeholt und bei der Entwicklung einen wesentlichen Fokus auf moderne Anforderungen von Geschäftskunden gelegt, um mit Windows 10 zukünftig die beste Plattform für Unternehmen bieten zu können.

Höchste Sicherheit beim Einsatz mobiler Geräte

Das größte Kapital von modernen Unternehmen sind ihre Daten. Eine sichere IT-Infrastruktur zum Schutz sensibler Informationen ist für Firmenkunden die Basis für alle geschäftlichen Aktivitäten. Nur haben sich die Anforderungen an eine sichere Infrastruktur über die Jahre erhöht: Eine Abschottung des eigenen Systems über Firewalls reicht heute für eine umfassende Absicherung nicht mehr aus. Der professionelle Einsatz von mobilen Geräten und nicht zuletzt der damit verbundene, ortsunabhängige Zugriff auf sensible Daten, unterstützt von Cloud-Technologien, erfordert entsprechende Sicherheitsfunktionalitäten beim Zugang sowie bei der Absicherung von digitalen Geschäftsinformationen. Windows 10 bietet Unternehmenskunden innovative Möglichkeiten, sich optimal geschützt an einem mobilen System anzumelden, beispielsweise über die Zwei-Faktor-Authentifizierung und biometrische Anmeldeverfahren. Zudem kommt die neue Windows Generation mit einem optimierten Schutz vor Datenverlusten.

Zwei-Faktor-Authentifizierung und biometrische Sicherheit

Die Zeiten in denen der Zugang zu einem System nur über komplizierte Benutzernamen und Passwörter möglich ist, neigen sich dem Ende zu: So ist mit Windows 10 erstmals eine Anmeldung per Zwei-Faktor-Authentifizierung ohne Passworteingabe über biometrische Zugangssysteme auf Windows Devices und bei eigenen sowie SaaS-Lösungen von Partnern auf Basis von Azure Active Directory möglich, beispielsweise via Fingerabdruck. Für die Anmeldung am System sind künftig zwei von drei Dingen nötig: Daten, die der Benutzer kennt (zum Beispiel eine PIN) oder Daten vom Nutzer selbst (biometrische Daten wie zum Beispiel ein Fingerabdruck) und ein zweites Gerät, über das der Anwender sich anmeldet (zum Beispiel ein Smartphone). Mit diesem Sicherheitskonzept setzt Microsoft auf vorhandene Technologien auf, damit Unternehmen keine großen Investitionen für eine neue Infrastruktur vornehmen müssen. Stattdessen können sie Smartcards, virtuelle Smartcards auf einzelnen Geräten sowie biometrische Verfahren einsetzen, die zur Nutzung moderner Devices heute zum Standard gehören. Windows Hello, eine in das Betriebssystem integrierte Kernfunktion, bietet Firmenkunden neben der Identifikation per Fingerabdruck zudem auch Möglichkeiten für eine Authentifizierung via Gesichts- und Iriserkennung.

HIGHLIGHT

Windows 10: Datenschutzeinstellungen unter der Lupe

Mit Windows 10 will Microsoft auch den Datenschutz und die Sicherheit deutlich verbessern. Hierfür stehen in den Einstellungen zahlreiche Optionen zur Verfügung, mit denen Anwender ihr Datenschutz- und Sicherheitsniveau selbst regulieren können.

Geräteunabhängiger Schutz vor Datenverlusten

Um den Datenschutz vor allem für die Anwender so einfach wie möglich zu machen und zugleich Firmendaten optimal zu schützen, integriert Microsoft die Funktionen für „Data Lost Prevention“ tief in Windows 10. Dabei verlagert Microsoft den regelbasierten Schutz von Daten vom Speicherort zu den Apps oder Dateien – unabhängig von den eingesetzten Devices. Zudem ermöglicht ein eingebauter Malware-Schutz für Apps, dass Firmenkunden die Nutzung von bestimmten Applikationen freigeben und auf vertrauenswürdige Applikationen beschränken können.

Mehr Kontrolle für die IT bei der Verwaltung mobiler Geräte

Windows 10 kommt mit erweiterten Funktionen im Bereich der IT-Verwaltung, die es Unternehmen noch einfacher macht, die mobilen und nicht mobilen Geräte aller Mitarbeiter einheitlich zu verwalten. Ein einheitliches Mobile Device Management (MDM) ist weiterhin über Microsoft Intune oder über MDM-Dienste von Drittanbietern möglich, mit der neuen Windows Generation wird zudem die Verwaltung unternehmenseigener Geräte deutlich optimiert – unter anderem durch die Unterstützung von Richtlinien zum Schutz firmeneigener Daten sowie der Verwendung eines Geräts durch mehrere Nutzer.

HIGHLIGHT

Bereitstellung von Windows 10 in Unternehmen

Microsoft bietet bereits jetzt die Möglichkeit, die Bereitstellung von Windows 10 im Unternehmen zu planen. Dazu stellt der Konzern die beiden Tools Microsoft Deployment Toolkit 2013 Update 1 und Windows Assessment and Deployment Kit (Windows ADK) für Windows 10 Technical Preview kostenlos zur Verfügung.


Flexible Upgrade-Modelle, auch für „kritische Systeme“

Im Unternehmensbereich gibt es Anwendungsbereiche, die insbesondere bei der Auslieferung Updates eine flexible Handhabe benötigen: Beispielsweise medizinische Geräte in der Notfallversorgung von Patienten oder in der Flugsicherung. Solche „kritischen Systeme“ dürfen nicht plötzlich für Updates unterbrochen oder neu gestartet werden. Für eben solche Systeme wird Microsoft mit Windows 10 „Long Term Servicing”-Versionen anbieten, die vollen Enterprise Support sowie durchgängige Sicherheitsupdates bieten und gleichzeitig im Rahmen des Mainstream Supports und des Extended Supports über den Zeitraum von fünf Jahren keine neuen Funktionen einführen. Kunden dieser Windows „Long Term Servicing”-Versionen beziehen Security Updates im Rahmen der Windows Server Update Services (WSUS), die ihnen die volle Kontrolle über die interne Auslieferung lassen, wie über „System Center Configuration Manager”. Das schließt auch die Option automatischer Updates ein. Microsoft wird in Zukunft weitere „Long Term Servicing”-Lösungen zur Verfügung stellen und Firmenkunden ermöglichen, leicht zwischen diesen Versionen zu wechseln sowie diese zu überspringen, wenn sie nicht in die Roll-Out-Policy des Unternehmens passen.

Über das neue Modell „Current branch for Business” werden Funktions-Updates für unterstützte Geräte zudem erst dann verfügbar, wenn diese ihren Mehrwert und die notwendige Anwendungskompatibilität für den Unternehmenseinsatz im Markt bewiesen haben, während Sicherheits-Updates auch in dieser Version selbstverständlich immer ausgeliefert werden. Diese anpassungsfähigen Modelle bei der Verwaltung von Funktionen und Updates machen es Unternehmen leichter, Mitarbeitern individuell zugeschnittene Lösungen für mobile sowie nicht mobile Geräte zur Verfügung zu stellen. Zudem ermöglicht die optimierte Steuerung bei Auslieferung von Funktionen zu reduzierten Kosten und Aufwänden im IT-Management.

HIGHLIGHT

Windows-Update for Business – Die neuen Verfahren für Aktualisierungen in Windows 10

Mit Windows 10 und Windows Server 2016 führt Microsoft auch neue Technologien zur Aktualisierung des Betriebssystems ein. Eine der wesentlichsten Neuerungen von Windows 10 soll sein, dass zukünftig schneller Erweiterungen, neue Features, verbesserte Updates und Sicherheits-Updates erscheinen sollen.


Effizienterer „Roll-Out“ in Unternehmen

Das Ausrollen eines neuen, für mobile Arbeitsweisen „fitten“, Betriebssystems in Unternehmen ist bisher ein aufwändiger und kostspieliger Vorgang. Erschwert wird dieser Prozess auch durch eine fortschreitende Diversifikation von Devices in Unternehmen, unter anderem bedingt durch moderne Arbeitstrends wie Bring Your Own Device. Windows 10 vereinfacht den „Roll-Out“ für Firmen deutlich und ermöglicht damit reduzierte Kosten- und Zeitaufwände. Dafür sorgen vor allem zwei Neuerungen: das „In place-Upgrade“ und die „Provisionierung“. Das Prinzip des „In place-Upgrades“ ist einfach: Statt den großen Aufwand bei der Analyse von Hardware, Anwendungen, Treibern sowie bei der Erstellung von Images selbst zu betreiben, können IT-Abteilungen diese Arbeit künftig Windows überlassen. Damit läuft das Ausrollen weitgehend automatisch und mit sehr viel weniger Aufwand, als in traditionellen Migrationsszenarien. Auch eine Wiederherstellung auf das frühere System ist möglich, solange das neue System noch nicht zu 100 Prozent eingespielt ist. Unternehmen steht diese Option für Geräte mit Windows 7, Windows 8 und 8.1 zur Verfügung. Über die neue Option „Provisionierung“ ist es einfach möglich, Windows 10 Neugeräte mit einer Enterprise Version auszustatten – zum Beispiel solche, die der Nutzer selber mit in die Firma bringt.

HIGHLIGHT

Chancen für Entwickler: Universal Apps

Mit Windows 10 geht Microsoft einen komplett neuen Weg, wenn es um die Bereitstellung des Betriebssystems, von Updates, aber auch von Anwendungen geht. Auch Entwickler profitieren von den Neuerungen.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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