USB-Stick mit Windows 10 kann vorbestellt werden

Microsoft bietet wie vermutet Windows 10 nicht nur als Download oder auf DVD an, das Betriebssystem kann ab sofort bei Amazon.com auch auf einem USB-Stick vorbestellt werden. Der Online-Händler verkauft die Home– und Professional-Edition zum Preis von 119,99 beziehungsweise 199,99 Dollar. Der Stick enthält laut der Artikelbeschreibung die 32- und die 64-Bit-Version.

Wie Neowin berichtet, hat die Vorbestellung einen Haken. Die Auslieferung soll erst ab dem 16. August erfolgen. Inzwischen heißt es bei Amazon sogar, der Artikel werde „am 30. August veröffentlicht“.

Microsoft bringt Windows 10 auch auf USB-Sticks in den Handel (Screenshot: ZDNet.de).

Auf Nachfrage von VentureBeat bestätigte ein Microsoft-Sprecher lediglich, dass man Windows 10 tatsächlich auch auf einem USB-Stick kaufen kann. Der Vertrieb starte kurz nach dem Launch von Windows 10 über die üblichen Handelskanäle. In den USA entspreche der Preis für Windows 10 dem von Windows 8.1.

Als Verkäufer der USB-Sticks nennt Amazon Microsoft. Im eigenen Store des Softwarekonzerns findet sich das Produkt indes noch nicht. Auch andere Händler listen bisher keine Windows-10-USB-Sticks.

Anfang Juli hatte Microsoft angekündigt, dass es zumindest das kostenlose Upgrade auf Windows 10 in Wellen ausliefert. Möglicherweise führt das Unternehmen aber auch die Kaufversionen Schritt für Schritt ein, beispielsweise zuerst die Downloadversion und die Product Key Card und anschließend erst USB-Sticks mit Windows 10.

Nutzer, die mit einem startfähigen USB-Stick ihr Windows 10 frisch installieren wollen, sind allerdings nicht auf den von Microsoft angebotenen Stick angewiesen. Die ISO-Dateien, die Microsoft zum Download bereitstellen wird, lassen sich leicht auf einen USB-Stick übertragen. Mit einem Trick kann man aber auch die Datei „install.esd“, die sich nach einer Aktualisierung auf jedem System findet, in eine ISO-Datei umwandeln.

HIGHLIGHT

Windows 10: bootfähigen USB-Stick erstellen

Mit einem startfähigen USB-Stick können Anwender Windows 10 frisch auf einem Rechner installieren. Dadurch entsorgt man alten Ballast und spart ein paar GByte Speicherplatz. Für einen UEFI-Rechner muss man einen startbaren USB-Stick mit FAT32 anfertigen.

Das Microsoft sein Betriebssystem auch auf USB-Sticks anbietet, ist eigentlich überfällig. Viele Notebooks und erst recht Tablets verfügen längst nicht mehr über DVD-Laufwerke, was die Installation eines neuen Betriebssystems mehr oder weniger umständlich gestalten kann. Fast immer aber ist ein geeigneter USB-Anschluss vorhanden und ermöglicht per Flash-Speicherstick eine Installation ohne Umwege – weder externes DVD-Laufwerk, Download einer ISO-Datei noch Erstellung eines eigenen Installationsmediums sind somit erforderlich.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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