Das werbefinanzierte Angebot sei „ein akttraktiver Mehrwert für alle Düsseldorfer, die nur über einen kleinen Datentarif verfügen“, sagt Stephan Schneider, Vorstandsvorsitzender der Netzwerkinitiative „Digitale Stadt Düsseldorf“, in einer Pressemitteilung. Auch Gäste aus dem Ausland könnten kostenlos auf das WLAN-Netz zugreifen, wie Schneider ergänzt.
Unter anderem werden in der Innenstadt zunächst der Burgplatz, die Schadowstraße sowie der Kö-Bogen an das Hotspot-Netz angebunden. Weitere Wifi-Zugangspunkte finden sich dann etwa am Gertrudisplatz in Eller, dem Barbarossaplatz in Oberkassel oder der Lindemannstraße auf der Grenze zwischen Flingern und Düsseltal.
Zusätzliche acht Zugangspunkte, beispielsweise an der Warschauer Straße, am Schlosspark Benrath oder am Nordpark, sollen kurz darauf aktiviert werden. Einer der maßgeblichen Faktoren für die Installation eines WLAN-Hotspots sei die Fußgänger-Frequentierung an dem jeweiligen öffentlichen Platz gewesen, wie die Landeshauptstadt mitteilt.
Das WifiSpot genannte Angebot soll für jeden Nutzer mit einem WLAN-fähigen Endgerät kostenlos nutzbar sein. Hierzu wählt sich der Anwender mittels des sogenannten „Use as you go“-Service von Unitymedia mit der WLAN-Kennung (SSID) „Unitymedia Public WiFiSpot“ in das öffentliche Netz ein. Per SMS lässt sich daraufhin dann das zugehörige Passwort für den Zugang anfordern.
An den Wifi-Spots werden Datenraten von 10 MBit/s verfügbar sein, die jedoch auf ein Tageskontingent von 100 MByte beschränkt sind. Ist dieses Limit aufgebraucht, wird der Nutzer schließlich auf eine Geschwindigkeit von 64 KBit/s gedrosselt. Erst nach 24 Stunden steht ihm dann wieder das Highspeed-Datenvolumen zur Verfügung. Die erwähnte Übertragungsgeschwindigkeit erzielt Unitymedia nach eigenen Angaben über die Anbindung der WLAN-Zugangspunkte an dessen Koax-Glasfasernetz.
Weiterhin hat der Kabelnetzbetreiber angekündigt, den auf dem WLAN-Spot-Angebot aufbauenden PowerSpot-Dienst zum 1. August zu starten. Der Service richtet sich an Geschäftskunden mit Publikumsverkehr, die ihren Kunden und Gästen kostenloses WLAN offerieren möchten.
Unitymedia hatte im Juni den Start seines WLAN-Hotspot-Projektes bekannt gegeben und darüber informiert, dass ab August Teile ausgewählter Innenstädte in seinem Verbreitungsgebiet in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg mit öffentlichen WLAN-Zugangspunkten ausgestattet werden sollen.
Bis Ende des Jahres will das Unternehmen auf diese Weise in etwa 100 Städten im Verbreitungsgebiet WLAN-Hotspots anbieten. Damit eifert der Kabelnetzbetreiber seinem Mitbewerber Kabel Deutschland nach, der seit 2013 zunächst in Bayern und dann auch in anderen Bundesländern, ebenfalls ein WLAN-Hotspot-Netz aufgezogen hat. Dessen sogenannte Homespots konnten Kunden zunächst unbegrenzt und kostenlos nutzen.
Für andere Personen war und ist die Zeit in der gratis gesurft werden kann, auf 30 Minuten pro Tag begrenzt. Nachdem die Zahl der Zugangspunkte kräftig gestiegen war, machte Kabel Deutschland im Mai 2014 den zeitlich unbegrenzten Zugang kostenpflichtig. Von „Internet & Telefon“-Kunden mit WLAN-Kabelmodem oder der Homebox-Option verlangt das Unternehmen seitdem für die unbegrenzte Hotspot-Nutzung 4,99 Euro im Monat. Andere Kunden zahlen monatlich 9,99 Euro.
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