Insgesamt sind die Umsätze um 20 Prozent auf 4,97 Milliarden Euro gestiegen, während das Betriebsergebnis um 13 Prozent (währungsbereinigt: 1 Prozent) auf 1,39 Milliarden Euro klettert. Zu dem starken Zuwachs beim Cloud-Geschäft tragen auch die jüngsten Übernahmen SAPs bei. Ein Abfindungsprogramm und eine veränderte Gewinnstruktur drücken die Gewinne nach Steuern jedoch um 16 Prozent auf 469 Millionen Euro.
Knapp vier Prozent seiner Mitarbeiter verteilt SAP gegenwärtig auf neue Stellen um oder bietet Abfindungsprogramme für sie. Die Kosten für Letzteres beziffert SAP auf 470 bis 530 Millionen Euro. Die Aktie des Dax-Konzerns geriet deshalb zeitweise etwas unter Druck, konnte sich aber im Verlauf erholen. Insgesamt beschäftigt das Walldorfer Unternehmen aktuell 74.000 Mitarbeiter. Bis Ende des Jahres wolle SAP aufgrund des organischen Wachstums im Cloud-Segment mehr Mitarbeiter anstellen als noch vor dem Programm.
Einige Hundert Mitarbeiter hätten sich auch schon mit dem Programm einverstanden erklärt, heißt es seitens SAP. Die Restrukturierung sei erforderlich, da SAP sich von dem klassischen Lizenzgeschäft verabschiedet und zu einem Cloud-Anbieter umstrukturiert. Der deutsche Software-Konzern erhofft sich von dieser Maßnahme gewisse Einsparungen.
Folgerichtig konnte der Business-Software-Anbieter in den letzten Monaten in erster Linie die Erlöse in den Bereichen Cloud-Subskription und -Support erhöhen. Dieser Bereich wächst gegenüber dem Vorjahr um ganze 129 Prozent (währungsbereinigt: 92 Prozent) auf 555 Millionen Euro. Im zweiten Quartal steigt zudem die New Cloud Bookings um 162 Prozent auf 203 Millionen Euro. Ebenso wächst das SAP-Geschäftsnetzwerk weiter: Der Gesamtumsatz des Geschäftsnetzwerks belief sich im zweiten Quartal 2015 alles in allem auf 400 Millionen Euro (währungsbereinigt: 333 Millionen Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 194 Prozent (währungsbereinigt: 145 %).
Das SAP-Geschäftsnetzwerk verwenden mittlerweile rund 1,9 Millionen Unternehmen, die wiederum Handelsumsätze in Höhe von mehr als 800 Milliarden Dollar abwickeln.
Einen signifikanten Zuwachs kann SAP auch für seine In-Memory-Technologie HANA verbuchen. Während noch vor einem Jahr 3600 Kunden SAP HANA einsetzten, ist diese Zahl im zweiten Quartal laut SAP auf mehr als 7200 gestiegen. Die seit Februar erhältliche Business Suite auf HANA, SAP S/4HANA, verwenden mittlerweile mehr als 900 Unternehmen. Am Ende des ersten Quartals waren es noch 370.
„Im zweiten Quartal fiel das Wachstum bei den New Cloud Bookings deutlich höher aus als im ersten Quartal. Diese Dynamik zeigte sich in unserem gesamten Cloud- und Geschäftsnetzwerk-Portfolio“, erklärt SAP-Finanzvorstand Luka Mucic. „Mit Blick auf die Entwicklung unseres Betriebsergebnisses werden erste Auswirkungen unserer Transformation sichtbar, die wir gestartet haben, um SAP für die Zukunft entsprechend aufzustellen. Wir sind auf dem richtigen Weg, um unseren Ausblick für das Gesamtjahr zu erreichen“, führt Mucic weiter aus.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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