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Nokia plant Einstieg ins Virtual-Reality-Geschäft

Nokia stellt angeblich in der kommenden Woche in Los Angeles ein Virtual-Reality-Produkt vor. Das berichtet Recode unter Berufung auf mit den Plänen des Unternehmens vertraute Quellen. Das Produkt, zu dem bisher keine Details vorliegen, soll Nokia helfen, sich erneut im Markt für Consumer-Elektronik zu etablieren.

Mit dem Verkauf seiner Handysparte an Microsoft hatten die Finnen dieses Marktsegment praktisch vollständig aufgegeben. Lediglich das Anfang des Jahres vorgestellte Tablet N1, auf dem Googles Mobilbetriebssystem Android läuft, ist auf Verbraucher ausgerichtet. Offiziell ist das Gerät allerdings nur in China und Taiwan erhältlich. Ins Smartphonegeschäft will Nokia indes nur mit einem Fertigungspartner zurückkehren – und auch nicht vor dem vierten Quartal 2016.

Der Virtual-Reality-Markt befindet sich indes im Aufbruch. Viele Technikfirmen, darunter, Samsung, Sony und HTC, sehen den Einstieg in virtuelle Welten, beispielsweise mittels einer Datenbrille, als einen wichtigen kommenden Trend an. Das gilt auch für Facebook, das im vergangenen Jahr das Virtual-Reality-Start-up Oculus VR für 2 Milliarden Dollar übernommen hatte.

Microsoft setzt hingegen auf Augmented Reality, also die Erweiterung der realen Welt durch von einem Computer bereitgestellte virtuelle Inhalte. Seine Brille HoloLens soll vor allem die Produktivität steigern. Mithilfe der Windows Holographic Platform können Entwickler nach Unternehmensangaben sogar beliebige Windows-Universal-Apps an HoloLens anpassen.

Die bisher verfügbaren Lösungen unterstützen allerdings nur einzelne Plattformen wie Desktop-PCs, Spielekonsolen oder Mobiltelefone. Die VR-Brille Oculus Rift lässt sich beispielsweise nur mit Windows nutzen. Samsungs Gear VR wird wiederum nur von zwei Samsung-Smartphones innerhalb des eigenen Oculus-Ökosystems unterstützt. Googles Papp-Brille Cardboard funktioniert mit jeder VR-fähigen iOS- und Android-App.

[mit Material von Scott Stein, News.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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