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Panda-Update 4.2 soll Suchergebnisse verbessern

Google hat mit dem Rollout des Panda-Updates 4.2 begonnen. Es folgt dem vor zehn Monaten im September 2014 ausgelieferten Update 4.1 und könnte insbesondere Website-Betreiber belohnen, die inzwischen Fehler behoben haben, aufgrund derer sie in den Suchergebnissen zurückfielen. Schnelle Veränderungen sind aber nicht zu erwarten, da das Update nur sehr langsam und vielleicht sogar über Monate hinweg durchgeführt wird.

SEO-Experten stellen bislang keine merklichen Veränderungen an den von ihnen beobachteten Sites fest, was am langsamen Rollout liegen könnte. Gegenüber Search Engine Land hat Google den Start der Aktualisierungen bestätigt, die rund 2 bis 3 Prozent der englischsprachigen Suchanfragen betreffen sollen. Der Algorithmus soll sich noch immer auf ganze Domains beziehen, und die Auswirkungen auf einzelne Webseiten könnten sich erst später zeigen.

Das erste Panda-Update für seine Suchalgorithmen führte Google 2011 auch in Deutschland durch. Sein erklärtes Ziel bestand darin, die Einstufung minderwertiger Inhalte zu drücken. Tatsächlich kam es zu massiven Verlusten für einige Sites und moderaten Gewinnen für andere. Als Gewinner fielen insbesondere Mediensites auf, unter ihnen auch ZDNet.de. Sie profitierten offenbar davon, dass die Verlierer in den Suchergebnissen nicht mehr vor ihnen standen.

Seither führt Google in unregelmäßigen Abständen weitere Panda-Updates durch, die die Algorithmen-Signale neu anwenden. Sie verweisen vielleicht weitere Sites aufgrund ihrer geringwertigen Inhalte auf die hinteren Plätze. Andererseits geben sie aber auch den Verlierern der letzten Runde eine Chance auf erneut bessere Platzierung in den Suchergebnissen, wenn sie ihre Hausaufgaben gemacht haben. Aus diesem Grund wurde Panda 4.2 von Websitebetreibern und Suchmaschinenoptimierern mit zunehmender Ungeduld erwartet.

Die zehnmonatige Pause stieß teilweise sogar auf herbe Kritik in der SEO-Szene. „Google muss Qualität schnell erkennen und belohnen und ebenso Spam schnell erkennen und bestrafen“, heißt es dazu in einem Blogeintrag bei Seokratie. „Wenn das System zu komplex und schwerfällig wird, dann verfehlt es völlig seinen Zweck.“

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ZDNet.de Redaktion

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