Die Deutsche Telekom erlaubt jetzt ohne übermäßige bürokratische Hemmnisse, ihre grauen „Multifunktionsgehäuse“ zu bemalen oder mit Graffiti zu besprühen. Interessierte Künstler können sich in Zukunft einfach per E-Mail an das Unternehmen wenden und sollen auch die Freigabe formlos auf dem gleichen Weg erhalten.
Ein Flyer (PDF) erklärt knapp die Bedingungen, die es dennoch gibt. Die E-Mail soll mit dem Betreff „Aus Grau wird Bunt“ an produktion@telekom.de gesandt werden. Sie muss den Standort des zu verschönernden Außengehäuses enthalten, dazu ein aktuelles Foto davon sowie eine Skizze des geplanten Motivs. Geprüft wird zunächst, ob das jeweilige Außengehäuse tatsächlich der Telekom gehört. Kommerzielle Werbung dürfen die Motive nicht enthalten, zudem sind nur „ethisch sowie politisch und religiös neutrale Darstellungen“ erwünscht.
Für die künstlerische Gestaltung empfiehlt der Telekomkonzern wetterbeständige Farbe auf Dispersionsbasis und bietet detailliertere Informationen durch seine Experten an. Tiefschwarzes Anmalen geht gar nicht, weil es zu verstärkter Wärmeentwicklung führen könnte. Aus ähnlichen Gründen dürfen auch Lüftungsauslässe, Schließvorrichtungen sowie Scharniere nicht bemalt oder lackiert werden.
Das Bemalen war im Prinzip auch zuvor schon ganz legal möglich, aber wegen abschreckender bürokratischer Prozeduren blieb die erhoffte Verschönerung der grauen Kästen offenbar weitgehend aus. „Der Weg dahin war durch viel Papierkram allerdings recht aufwendig und ließ den ein oder anderen willigen Künstler doch wieder abspringen“, räumt Telekom-Mitarbeiterin Luisa Vollmar in einem Blogeintrag ein. „Schade, denn die bunten Kästen sehen eindeutig schöner aus! Und schrecken nebenbei den ein oder anderen Möchtegern-Graffiti-Künstler davon ab, seine Spuren auf den Gehäusen zu hinterlassen.“
Das habe Anlass gegeben, das Prozedere für Interessierte zu vereinfachen und aus dem bisher umfangreichen Papierwerk eine E-Mail-Version zu machen, die nur noch einer formlosen Bestätigung bedarf. Laut Corporate Blogger Vollmar wurden damit schon die ersten Erfahrungen gesammelt. Die Umsetzung sei einfach und schnell gelaufen, und einige Gehäuse erfreuten sich schon eines neuen Looks. Sie wünscht sich noch mehr davon: „Wer also unter die Straßenkünstler gehen möchte, kann sich auf die Suche nach einem Multifunktionsgehäuse seines Vertrauens machen und kreativ werden.“
Die zunehmende KI-Verbreitung erschwere die Erkennung von Fälschungen. Gleichzeitig begünstige der Abo-Trend das Aufkommen neuer…
Gemeinsam arbeiten die Konzerne an Ionenfallen, die in Hochleistungs-Quantencomputern zum Einsatz kommen sollen.
Neu entwickeltes Open-Source-System soll Signatur-Umgehungen durch adaptive Missbrauchserkennung transparent machen.
Von mindestens einer Schwachstelle geht ein hohes Sicherheitsrisiko aus. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS…
Digitale Währungen haben in nur kurzer Zeit die komplette Finanzlandschaft auf den Kopf gestellt. Mit…
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt eine Remotecodeausführung. Angreifbar sind alle unterstützten Versionen von Android.