Microsoft aktualisiert letzten Test-Build von Windows 10 für PCs noch einmal

Microsoft-Manager Gabe Aul hat Ende vergangener Woche weitere Akualisierungen von Windows 10 für PCs angekündigt. Sie betreffen den mehr als eine Woche zuvor verteilten Build 10240, den eigentlich letzten vor Freigabe der Final am 29. Juli .

Die beiden Aktualisierungen sind ein Sicherheitsupdate mit der Kennung KB3074679 und ein neuer Treiber für Intels HD-Grafik. Über die Sicherheitsaktualisierung heißt es nur unspezifisch, sie könne das System gefährden. News.com bemerkte außerdem eine Aktualisierung des Antimalwareprogramms Windows Defender.

Tester mit automatischen Updates sollten die Patches selbsttätig erhalten. Anwender können sie aber auch manuell anstoßen.

Microsoft hatte schon anlässlich von Build 10240 betont, die Arbeit am Betriebssystem laufe kontinuierlich weiter; Windows 10 könne keinesfalls als abgeschlossen gelten. „Dieser Build ist der jüngste Windows-10-Build, und wir werden den Windows-10-Code weiter aktualisieren, während wir uns dem Marktstart nähern, und darüber hinaus“, sagte ein Sprecher auf Nachfrage ZDNet USA. Und Aul erklärte: „Dieser Build ist einen Schritt näher an dem, was Kunden ab dem 29. Juli erhalten.“

Parallel wurde bekannt, dass Microsoft offenbar schon Anfang Juli ein Tool bereitgestellt hat, mit dem sich unerwünschte Updates für Windows 10 verstecken und blockieren lassen. Der optionale Patch KB3073930 erlaubt es Nutzern, Updates für Windows inklusive Sicherheits-Fixes und Treiber zu verstecken, damit sie nicht installiert werden. Das Tool dient aber auch der Verwaltung der blockierten Patches, um sie zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise nach der Freigabe einer Korrektur, doch noch automatisch einzuspielen.

Der Start von Windows 10 am Mittwoch ist Microsofts große Chance, das Debakel mit Windows 8 wettzumachen. Anwender mit Windows 7 und Windows 8.1 können kostenlos auf die neue Version upgraden. Zuerst werden Nutzer mit dem Upgrade versorgt, die es sich haben reservieren lassen. Zudem werden ab dem 29. Juli auch erste PCs mit vorinstalliertem Windows 10 erhältlich sein, die sich etwa bei HP schon zwei Wochen zuvor bestellen ließen.

Laut einem Microsoft-Blogbeitrag müssen hingegen wechselwillige Windows-Vista- oder XP-Nutzer 135 Euro für Windows 10 Home und 279 Euro für Windows 10 Pro bezahlen. Die Preise gelten als unverbindliche Preisempfehlung für den Kauf über Electronic Software Download und werden sich voraussichtlich auch auf die Einzelhandelsvarianten beziehen.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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