Der neue Cisco-CEO Chuck Robbins hat angekündigt, sich von einer weiteren Sparte trennen zu wollen, nämlich den Flash-Speichersystemen der Invicta-Reihe. Stattdessen soll der Fokus künftig auf Daten liegen, wie Robbins an seinem ersten Arbeitstag als CEO in einem Blogbeitrag ausführte.
„Seit 50 Jahren bringt die IT-Branche die Daten zum ‚Computer‘. Jetzt bringen wir Computing – einschließlich Analytics, Einsichten und Handlungen – zu den Daten“, schreibt Robbins. „In der digitalen Welt werden Daten – und die aus diesen Daten abgeleiteten Erkenntnisse – der wichtigste strategische Vorteil sein.“
Mit der Datenstrategie führt Robbins die Ausrichtung seines Vorgängers John Chambers aufs Internet der Dinge fort – und zwar mit Entschlossenheit, wie eine parallel versandte Pressemitteilung zeigt, in der es heißt: „Cisco priorisiert die Elemente seines Produktangebots, um seinen Kunden sowohl jetzt als auch in Zukunft den größten Wert bieten zu können. Deshalb kündigen wir heute das Auslaufen der Invicta-Appliance und der Scaling-System-Produkte an.“
Grundlage der Invicta-Storage-Arrays war eine Übernahme von Whiptail im Jahr 2013 gewesen – für 415 Millionen Dollar. Damals sagte Cisco, es werde dessen Solid-State-Speichertechnik in seine Produktreihe Unified Computing System (UCS) übernehmen. Cisco schien sich damals auch gegen Storage-Wettbewerber wie EMC und NetApp zu positionieren. Allerdings musste es 2014 die Auslieferung der Geräte aufgrund von Kundenbeschwerden über mangelnde Qualität einstellen. Der lateinische Name „Invicta“ bedeutet „die Unbesiegbare“.
Der neue CEO Robbins erweiterte sein Führungsteam zudem am ersten Arbeitstag um zwei Zugänge von außerhalb des Unternehmens. Der zuletzt als Investor aktive Zorawar Biri Singh ist ab sofort CTO und Senior Vice President für Plattformen. Er ersetzt Padmasree Warrior, die 2007 von Motorola Mobility zu Cisco gewechselt war. Als Chief Digital Officer wurde zudem Kevin Bandy vorgestellt, der von Salesforce.com kommt.
Beide Neuzugänge können jahrelange Branchenerfahrung vorweisen. Biri war vor seinem Einstieg bei Khosla Ventures in führenden Positionen für HP, IBM und Nortel Networks tätig. Bandy arbeitete für Accenture und IBM, bevor er zu Salesforce kam.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
Tipp: Was haben Sie über Big Data abgespeichert? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…