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Globaler Handymarkt: Microsoft verliert dritten Platz an Huawei

Microsoft hat im zweiten Quartal 2015 den dritten Platz im Markt für Mobiltelefone an Huawei abgeben müssen. Das ergeben jetzt von Strategy Analytics vorgelegte Marktzahlen. Mit 2 Prozent war das Wachstum insgesamt so schwach wie seit zwei Jahren nicht mehr.

Der Gesamtmarkt für Handys setzt sich inzwischen zu rund 80 Prozent aus Smartphones zusammen. Microsoft hatte mit Nokias Handysparte im vergangenen Jahr eine starke Position im Bereich für „Feature Phones“ ohne erweiterbares OS erhalten, verliert in dieser Nische aber zunehmend an Bedeutung. Zugleich litten die Lumia-Smartphones trotz Upgrade-Versprechen unter dem anstehenden Start von Windows 10, berichten die Marktforscher. Auch sei Microsoft im High-End-Segment nicht gut aufgestellt.

Das Unternehmen lieferte demnach 27,8 Millionen Geräte aus, was 6 Prozent Marktanteil bedeutet – und damit beinahe einen Negativrekord. Das chinesische Unternehmen Huawei hingegen, als Netzwerkausrüster in vielen Ländern immer noch misstrauisch beäugt, stieß bei Endverbrauchern auf weniger Skepsis und konnte 30,6 Millionen Mobiltelefone ausliefern. 7 Prozent Marktanteil bedeuten einen Rekordstand. Besonders beliebt war es auf seinem Heimatmarkt mit LTE-Modellen wie dem Mate7. Sollte es wirklich das nächste Nexus-Modell für Google produzieren, sind weitere Zuwächse zu erwarten.

Marktführer bleibt Samsung trotz 7 Prozent Jahresrückgang. Es konnte sich im High-End-Bereich stabilisieren, während es im Billigbereich Schwierigkeiten hatte, etwa mit Huawei zu konkurrieren, berichtet Strategy Analytics. 89 Millionen ausgelieferte Telefone bedeuteten 20 Prozent Marktanteil.

Apple konnte zwar nur 47,5 Millionen verkaufte Geräte und damit 11 Prozent Anteil vorweisen, legte aber im Jahresvergleich um 35 Prozent zu. iPhone 6 und 6 Plus scheinen weiter weltweit beliebt, ganz besonders aber in China.

Auf dem fünften Rang findet sich mit Xiaomi ein zweiter chinesischer Hersteller. Sein internationales Wachstum hat sich laut Strategy Analytics abgeschwächt, während ihm Firmen wie Huawei und Meizu zunehmend auch auf dem Heimatmarkt Konkurrenz machen. Unter diesen Umständen ist es wohl als Erfolg zu werten, dass Xiaomi den fünften Platz weltweit behaupten konnte. Mit 19,8 Millionen verkauften Handys konnte es zudem das Vorjahresergebnis von 15,1 Millionen deutlich toppen. Übrigens hat es – in Person von Vizepräsident Hugo Barra – gerade einen Börsengang vorläufig ausgeschlossen.

[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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