Microsoft bietet 90-Tage-Testversion von Windows 10 Enterprise an

Microsoft hat eine kostenlose Testversion von Windows 10 veröffentlicht. Nutzer, die vor einem Kauf das Betriebssystem ausgiebig unter die Lupe nehmen wollen, können ab sofort Windows 10 Enterprise herunterladen und 90 Tag ohne Einschränkungen ausführen.

Die Testversion kann selbstverständlich auch von Anwendern genutzt werden, denen Microsoft ein kostenloses Upgrade von Windows 7 oder 8.1 auf Windows 10 anbietet. Sie haben so die Möglichkeit, das OS auf einem anderen Rechner als ihrem Produktivsystem zu testen.

Allerdings ist Windows 10 Enterprise speziell auf große Unternehmen ausgerichtet. Es bietet zwar dieselben Grundfunktionen wie Windows 10 Home und Windows 10 Pro, mit dem Sprachassistenten Cortana fehlt aber auch mindestens eine wichtige Neuerung. Darüber hinaus sind auch die neuen Microsoft-Apps wie Mail und Kalender, Kontakte und Fotos nicht enthalten. Da Microsoft auch den Windows Store nicht in Windows 10 Enterprise integriert, können sie auch nicht nachträglich heruntergeladen werden.

Die 90-Tage-Testversion lässt sich nicht nur auf einem physischen Rechner installieren – auch als zweites Betriebssystem in einem Dual-Boot-Setup, sondern auch in einer virtuellen Maschine. Hierfür bieten sich Produkte wie Oracles Virtualbox, VMWares VMware Workstation oder Parallels Desktop an.

Windows 10 Enterprise verteilt Microsoft über das TechNet Evaluation Center. Nach einer Anmeldung mit einem Microsoft-Konto müssen sich Nutzer noch für die 90-Tage-Testversion registrieren und festlegen, in welcher Sprache sie die 32- oder 64-Bit-Version des OS als ISO-Datei herunterladen wollen. Sie lässt sich dann auf einen bootfähigen USB-Stick kopieren oder auf eine DVD brennen.

Privatanwender müssen bei der Einrichtung von Windows 10 Enterprise eine Besonderheit beachten. Beim ersten Start fragt das OS, ob der Nutzer einer Domäne oder Azure Active Directory beitreten möchte. Auch wenn beides nicht verfügbar ist, muss eine Option gewählt werden. Erst danach kann ein lokales Nutzerkonto angelegt werden, dass sich anschließend in den Einstellungen auf Wunsch auch mit einem Microsoft-Konto verknüpfen lässt.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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