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Android for Work: Google kooperiert mit Blackphone-Hersteller

Google informiert über Fortschritte seines Programms Android for Work und hat Silent Circle als neuen Partner vorgestellt. Der Hersteller des auf Datenschutz fokussierten Blackphone steht nun – ebenso wie Samsung mit der Knox-Plattform – auf einer Liste von „Android for Work“-Geräten, die auch in Branchen mit strengen Sicherheitsvorschriften wie der Medizin und in Behörden eingesetzt werden können.

„Privatsphäre heißt nichts anderes, als dass man selbst entscheiden und kontrollieren kann, welche Informationen man anderen verfügbar macht und wie“, kommentiert Silent-Circle-CEO Bill Conner in einer Pressemeldung. „Wir freuen uns sehr, dem Programm Android for Work beizutreten. Dies ist ein wichtiger Schritt voran in der Entwicklung von Silent Circle, der uns ermöglicht, einer größeren Zahl Unternehmen Privatsphäre und Sicherheit anzubieten, während sie zugleich die vielen von Google verfügbar gemachten Apps und Dienste nach ihren Bedürfnissen einsetzen können.“

Silent Circles Blackphone nutzt ein Android-Derivat namens PrivatOS. Android for Work ermöglicht ihm nun, seine Sicherheitsmechanismen auch in Standard-Android einzuhängen. Das Business-Angebot sieht unter anderem die Trennung von geschäftlichen und privaten Daten vor. Dadurch bleiben Firmendaten vor unbefugten Veröffentlichungen und Weitergaben geschützt, während umgekehrt private Daten außerhalb der Kontrolle durch die Firmen-IT bleiben.

Zugleich stellte Google erstmals Netzbetreiber als Partner des Programms vor. Es sind AT&T, Bell Canada, KT, Rogers, Sprint, Telus Mobility, T-Mobile und Verizon.

Der Mitteilung zufolge sind es inzwischen über 10.000 Firmen weltweit, die Android for Work „testen, einführen oder nutzen“. Namentlich werden World Bank, US Army und die Guardian Life Insurance Company genannt. Wie viele Firmen es im Produktiveinsatz haben, verschweigt Google allerdings.

Silent Circles Blackphone 2 wurde im März als besonders für Firmen geeignetes Modell angekündigt. Es wird voraussichtlich ab Herbst lieferbar sein. Es wird einen 64-Bit-Prozessor mit acht Kernen und 3 GByte RAM enthalten, einen 5,5-Zoll-Bildschirm mit 1920 mal 1080 Pixeln Auflösung und einen nicht wechselbaren Akku mit 3060 mAh. Ein Micro-SD-Schacht ermöglicht Speicherweiterungen, über die internen 32 GByte hinaus. Die Bildschirmabdeckung wird aus Cornings Gorilla Glass 3 bestehen.

Das erste Blackphone hatte sich noch an sicherheitsbewusste Privatleute gewandt. Silent Circle räumte aber ein, drei Viertel aller Verkäufe seien an Firmen gegangen – und nicht an Privatpersonen. Dies führte dann auch zu seiner Neufokussierung.

Android for Work basiert auf Samsungs Sicherheitslösung Knox. Eine entsprechende Integration in Android hatte Google 2014 angekündigt. Allerdings sind in der in Android 5.0 Lollipop integrierten Lösung nicht sämtliche Knox-Features enthalten. Der volle Leistungsumfang von Knox steht nur auf entsprechenden Galaxy-Geräten zur Verfügung.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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